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VerbraucherInnendatenschutz
Einer, der es wissen muss: „Ihr müsst für eure Privatsphäre kämpfen, oder ihr werdet sie verlieren“ © Eric Schmidt, Chairman von Google, 2013 Die Datenskandale in den Jahren 2008/2009 haben gezeigt, dass auch in der Privatwirtschaft die Menschen überwacht und illegale Persönlichkeitsprofile gespeichert werden. Dies geschieht auf zwei Ebenen. Zum einen wird der Arbeitnehmer von seiner Firma überwacht und in seine Privatspähre eingegriffen, auf der anderen Seite wird jeder als Verbraucher von der Wirtschaft ausgeforscht, um diese Datensammlungen für einen gesteigerten Geschäftserfolg einzusetzen. In den folgenden Abschnitten wollen wir die Gefahren deutlich machen und Lösungswege aufzeigen. Der gläserne BürgerIn vielen Bereichen werden wir beobachtet und einsortiert. Die folgenden Beispiele betreffen eigentlich fast alle Menschen in Deutschland. Elektronische GesundheitskarteAlle Versicherten, ob Kasse oder Privat, sollen in Zukunft eine „elektronische Gesundheitskarte “ erhalten. Gesundheitsdaten gehören zu einem extrem sensiblen Lebensbereich. Es gibt ganze Industrien, die von der Verarbeitung und dem Verkauf derartiger Daten leben. Bedingt durch den Umfang und die Detailliertheit der eGK-Daten ist das Missbrauchspotenzial durch Privatwirtschaft und Kriminelle enorm. Die geplanten Infrastrukturen sowie vor allem die Auftragsvergabe der Teilprojekte lassen erhebliche Zweifel an den Aussagen, die Daten seien sicher, aufkommen. ELENA - Die JobcardMonatlich wird für jeden der ca. 40 Millionen Beschäftigten in Deutschland ab dem 1. Januar 2010 ein besonderer Entgeltdatensatz an eine Zentrale Speicherstellebei der Deutschen Rentenversicherung übermittelt. Darin steht das Einkommen, die Sozialabgaben aber auch so persönliche Daten wie Fehlzeiten, Abmahnungen, Kündigungsgründe und Beteiligungen an "rechtmäßigen" oder "illegalen" Streiks. Payback und andere KundenkartenHier kann man sich (noch) wehren. Diese Kundenkarten, die einem einen (um wenige Promille) verbilligten Einkauf versprechen, sind freiwillig. Niemand muss sich so eine Karte aufschwatzen lassen. Solche Kundenkarten speichern das persönliche Einkaufsverhalten. Daraus lassen sich Schlüsse über künftige Einkäufe und die Größe des eigenen Geldbeutels ableiten. Dies kann direkten Einfluss auf die Kreditwürdigkeit haben (s. Scoring). Google Street ViewWir alle werden früher oder später von den Kamerawagen von Google Street View fotografiert. Google fragt nicht vorher ob wir mit diesem oder jenem Menschen zusammen oder beim Sonnenbaden im Garten oder Park ins Internet gestellt werden wollen. MautsystemeViele Mautsystem speichern persönliche Daten oder sogar Bewegungsprofile der Menschen. Wir haben dieses Problem bei Kfz- Mautsystemen untersucht. Gefahren in sozialen NetzwerkenHier steht noch wenig. Also los, werdet aktiv und schreibt eure Gedanken zum Thema auf!
ScoringHier steht noch wenig. Also los, werdet aktiv und schreibt eure Gedanken zum Thema unter den Artikel zuScoring!
Verbraucherschutz - Links und Pressemeldungen aus 2008/2009
Alle Artikel zum Verbraucherdatenschutz
Kategorie[26]: Verbraucher- & ArbeitnehmerInnen-Datenschutz Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/1a7 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/571-20090906-verbraucherdatenschutz.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/571-20090906-verbraucherdatenschutz.html Tags: #FsaMitteilung #Verbraucherdatenschutz #datenschutz #Gesundheitskarte #ELENA #Jobcard #Payback #Maut #PKW #LKW #Kundenkarte #Google #StreetView #ScoringPersoenlichkeitsprofil #Ueberwachung Erstellt: 2009-09-06 10:11:34 Aufrufe: 23307 Kommentar abgeben |
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