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03.02.2018 Mini-Nukes sind nicht "mini"

Auch Mini-Atomwaffen können Millionen töten

Trump No 34: Die Atomkriegsuhr (englisch doomsday clock), die bei Trumps Antritt zur Präsidentschaft auf 3 Minuten vor Zwölf vorgesprungen war, hat sich eine weitere Minute dem Weltuntergang genähert. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will die Entwicklung neuer Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft in Auftrag geben. Dies soll vor allem der Abschreckung gegenüber Russland dienen, heißt es in einem Bericht zur neuen Nuklearstrategie, den das Pentagon veröffentlichte - dann kann es ja mit der Wahlkampfunterstützung durch Russland nicht weit her gewesen sein.;-))

Atomare Aufrüstung statt Abrüstungsinitiativen

Diese neuen "Mini-Atombomben" sollen zum Teilm auch auf Langstreckenraketen in Atom-U-Booten installiert werden. Der Hauptteil soll allerdings in "Schlachtfeldnähe" auf Kurz- und Mittelstreckenraketen stationiert werden. Letzteres ist eine fatale Senkung der Schwelle zum Einsatz von Atomwaffen, insbesondere dadurch, dass in den Strategiepapieren nun nicht mehr von "Abschreckung" sondern von "einsetzbar" die Rede ist. Erinnern wir uns, dass auch CDU-Kanzler Adenauer 1957 verbrecherischerweise taktische Atomwaffen lediglich als eine „Weiterentwicklung der Artillerie“ bezeichnete und die Bundeswehr damit bewaffnen wollte.

"Mini-Atombomben" sind nach Ansicht der US-Strategen solche mit einer Sprengkraft von unter 20 Kilotonnen. Das war auch die Sprengkraft der beiden Atomwaffen die die USA im August 1945 auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki eingesetzt hatte. Die sofortige Folge waren jeweils weit über 150.000 Tote und viele weitere, die an den Spätfolgen der atomaren Verseuchung starben.

Eine Studie des Nationalen Forschungsrats in den USA hält große Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung deshalb auch bei "Mini-Nukes" für gegeben, selbst wenn diese sich als "Bunker-Buster" in den Erdboden bohren soll, um Bunker in Tiefen von bis zu 250m zu zerstören. Atomwaffen, die in die Erde eindringen können benötigen im besten Fall nur 4% der Sprengkraft einer normalen Atomwaffe, um das gleiche unterirdische Ziel zu zerstören, so die Studie. Allerdings würde eine nukleare Explosion in einer dicht bevölkerten Gegend immer zu großen Opferzahlen mit bis zu einer Million Toten führen.

Die Verlautbarungen aus Washington kam unpassenderweise gerade zum 7. Jahrestag des New START Vertrages, der am 5. Februar 2011 in Kraft getreten war und in dem die USA und Russland vereinbart hatten ihre Kapazitäten binnen sieben Jahren deutlich zu verringern.

Hoffen wir, dass die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Organisation ICAN im letzten Oktober ein Signal gesetzt hat, um zumindest im Rest der Welt ein Umdenken einzuleiten.

Mehr dazu bei http://www.fr.de/politik/mini-nukes-us-regierung-will-neue-atomwaffen-a-1440466
und http://www4.nationalacademies.org/news.nsf/isbn/0309096731?OpenDocument
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6211-20171011-friedensnobelpreis-appell-an-die-vernunft.htm
und https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffe

20180203 Mini-Nukes sind nicht "mini"

Kommentar: RE: 20180203 Mini-Nukes sind nicht "mini"

Ich finde das passt sehr gut zu der Wahlkampfhilfe aus Russland. Erinnert mich an 1984 und den ständigen Konflikt mit anderen Mächten um die Bevölkerung auf Kurs zu halten...

Ti., 12.02.2018 15:45


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2SN
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Tags: #Mininukes #USA #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln
Erstellt: 2018-02-03 15:34:15
Aufrufe: 1334

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