DE | EN
Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo Wir in der taz Wir bei Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Unsere Artikel bei Tumblr Unsere Bilder bei Flickr Aktion FsA bei Wikipedia Spenden Facebook Bitmessage Spenden über Betterplace Zugriff im Tor-Netzwerk https-everywhere
Mobbing, Cyber-Mobbing

Was tun bei Cyber-Mobbing?

Mobbing im Internet kann für alle Menschen aber besonders für Jugendliche zu einer ernsten Belastung werden. Ein Drittel aller Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahre haben bereits solche negativen Erfahrungen im Internet gemacht.

Aber man muss sich nicht alles gefallen lassen. Das erste Problem ist, zu erkennen, dass der "übliche Rahmen" überschritten wurde, denn die "Nettikette", das übliche erlaubte Verhalten und die Umgangsformen können von Plattform zu Plattform verschieden sein. Sie dürfen aber in keinem Fall den rechtlichen Rahmen verlassen und dafür gibt es feste Grenzen.

Es gibt eine ganze Reihe von Gesetzen, die dafür in Frage kommen:

  • Beleidigung (§ 185 Strafgesetzbuch)
  • Üble Nachrede (§ 186 Strafgesetzbuch)
  • Verleumdung (§ 187 Strafgesetzbuch)
  • Nachstellung (§ 238 Strafgesetzbuch)
  • Das Recht am eigenen Bild (§ 22 KUG/KunstUrhG)
  • Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes (§ 201 Strafgesetzbuch)
  • Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen (§ 201a Strafgesetzbuch)
  • Nötigung (§ 240 Strafgesetzbuch)
  • Bedrohung (§ 241 Strafgesetzbuch)

Darüber hinaus hat der Gesetzgeber das (allerdings sehr unscharfe) Netzwerkdurchsetzungsgesetz geschaffen. Nach diesem sind die Anbieter von Internetdiensten verpflichtet, Hetze und Hass auf ihren Plattformen zu löschen. In jedem Fall muss es eine Kontaktadresse zum Melden solcher Inhalte geben. Klicksafe.de beschreibt auf dieser Seite, wie man sich an die verschiedenen Anbieter wendet und welchen Erfolg das haben sollte.

Wie sollte man also vorgehen?

  1. Ruhig bleiben, den Ärger nicht hinuterschlucken aber auch nicht unüberlegt und im gleichen Stil antworten
  2. Mit Freunden oder Eltern darüber sprechen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen
  3. Den Kontakt ignorieren und wenn das nicht möglich ist sperren (lassen)
  4. In jedem Fall Beweise sichern, also die Texte, Bilder, Mails, ... kopieren und möglichst mit Datum und Uhrzeit auf einem gesonderten Medium (z.B. USB Stick) aufbewahren
  5. Gemeinsam mit Freunden, Eltern, Lehrern oder der Polizei gegen den Verursacher vorgehen

Das wichtigste bleibt: Rede darüber, denn wenn du oder jemand, den du kennst, im Internet oder über Handy eingeschüchtert oder schikaniert werden, musst du damit nicht alleine umgehen.

Mehr dazu bei https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/


Kategorie[28]: Begriffserklärungen Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/2Yd
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6667-mobbing-cyber-mobbing.html
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6667-mobbing-cyber-mobbing.html
Tags: #Definitionen #Begriffbestimmungen #Hilfe #Internet #Angriffe #Persönlichkeitsrecht #Hass #Hetze #Netzwerkdurchsetzungsgesetz
Erstellt: 2018-10-28 09:41:57
Aufrufe: 1061

Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.

Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

CC Lizenz   Mitglied im European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   Wir speichern nicht   World Beyond War   Tor nutzen   HTTPS nutzen   Kein Java   Transparenz in der Zivilgesellschaft

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - verschlüsselte Verbindungen nutzen Wir verwenden kein JavaScript Für Transparenz in der Zivilgesellschaft