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30.11.2018 Wenige Seenotrettungsschiffe dürfen wieder fahren

Jede/r fünfte Flüchtling stirbt auf dem Mittelmeer

Im September, als kein einziges ziviles Rettungsschiff auf dem Mittelmeer unterwegs sein konnte, starb eine von fünf Personen, die versuchten, über das Mittelmeer zu fliehen.

Dies schreibt uns die SEEBRÜCKE*, die in den vergangenen Monaten mit großen Demonstrationen in Berlin, Hamburg und weiteren Städten versucht hat, die Menschen auf diesen Skandal aufmerksam zu machen. Seenotrettung ist ein Menschenrecht und eine Pflicht und kein Verbrechen!

* Die Bewegung SEEBRÜCKE hat sich Ende Juni gegründet, als das Rettungsschiff „Lifeline“ mit 234 Menschen an Bord tagelang auf hoher See ausharren musste und in keinem europäischen Hafen anlegen konnte.

Nun können wir von einem kleinen Fortschritt berichten:

In diesem Sommer haben sich über 200.000 Menschen in einer Petition für die zivile Seenotrettung eingesetzt. Zehntausende waren auf der Straße für ein solidarisches Europa, an dessen Grenzen niemand ertrinken muss und in dem Menschenrechte und Menschenwürde gewahrt werden. 

Dieser Protest hat Wirkung gezeigt: Das Schiff, die “Sea-Watch 3”, wurde nach monatelanger unrechtmäßiger Beschlagnahme freigelassen und ist jetzt in einer Allianz mit zwei weiteren Rettungsschiffen zurück im Einsatz. Berichte aus den Rettungsmissionen sind hier zu verfolgen.

Leider ist der Einsatz nach wie vor bitter nötig. Im September, als kein einziges ziviles Rettungsschiff auf dem Mittelmeer unterwegs sein konnte, starb eine von fünf Personen, die versuchten, über das Mittelmeer zu fliehen. Eine von fünf! Das war der tödlichste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Menschen, die gerettet werden, müssen oft eine tage- oder sogar wochenlange Hängepartie ertragen, ob und wo sie aufgenommen werden.

Auch die Kriminalisierung der Seenotrettung geht weiter: Gegen die Crew der “Iuventa” laufen Ermittlungen, ihnen drohen bis zu 20 Jahre Haft. Die “Aquarius” möchte Italien wegen angeblich falscher Mülltrennung beschlagnahmen. 

Deshalb ist es wichtig, jetzt dran zu bleiben. Eine EU, die ihre Südgrenze in ein nasses Massengrab verwandelt hat, ist nicht das Europa, in dem wir leben wollen. Wir glauben an ein inklusives und einladendes Europa, welches sich verpflichtet, das Leben und die Rechte der Menschen zu bewahren. 

Wir rufen europäische Städte, Bürgermeister*innen, Bürger*innen, Vereine, Bewegungen, Organisationen und alle, die an unsere Mission glauben, zum Handeln auf: Lasst uns gemeinsam eintreten für das Recht zu bleiben und für das Recht zu gehen. Aktuelle Aktionen werden auf www.seebruecke.org angekündigt.

Wir bitten Euch, an unserer Seite zu sein für ein solidarisches Europa. Gemeinsam können wir beweisen, dass eine andere Welt noch möglich ist. 

Sea-Watch 

Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.

Mehr dazu bei https://seebruecke.org/
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6548-20180707-demo-gegen-rechtsruck-und-die-asylpolitik-der-eu.htm


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Tags: #Grundrechte #Menschenrechte #Seebrücke #Asyl #Flucht #Folter #Abschiebung #Migration #Frontex #Fluggastdatenbank #EuroDAC #Europol #Schengen #VisaWaiver #Verfolgung
Erstellt: 2018-11-30 09:48:47
Aufrufe: 1008

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