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25.04.2019 Die Fehler in Vermögensstatistiken

"Uns geht es immer besser"

... behaupten alle Statistiken zur Vermögensverteilung in Deutschland. Das wäre, abgesehen von der ungleichen Verteilung, die sich in den Studien ergab, schon mal sehr schön. Wenn aber Menschen in Gelsenkirchen durchschnittlich nur halb soviel Geld zur Verfügung haben wie Einwohner am Starnberger See, dann ahnt man schon, dass es mit den gleichen Lebensverhältnissen in Deutschland nicht weit her ist.

Nun hat Telepolis sich die Mühe gemacht nachzuforschen, wie solche Erhebungen eigentlich laufen und zeigt, dass selbst den Ergebnissen von Behörden nicht zu trauen ist.

Warum keine Vermögensstatistik stimmt

  • "Vermögen in Deutschland sind deutlich gestiegen", meldete die Bundesbank, aber was sagt ein Mittelwert, wenn der Median (mittlerer Wert) weit darunter liegt?.
  • Der Vermögenszuwachs von 2014 bis 2017 liegt vor allem an höheren Immobilienpreisen (+12%) und Aktien (+13%). Wer besitzt diese?
  • Die richtig großen Vermögen werden bei diesen Umfragen noch nicht einmal erfasst.
  • Die Ergebnisse beruhen auf freiwilligen Angaben der Teilnehmer, Menschen in prekären Verhältnissen stellen sich lieber besser da und Reiche machen schon mal Abstriche an ihren Angaben.

Die Bundesbank prüft die Antworten der Teilnehmer mit Vergleichsanalysen zu anderen Studien und kann angeblich Extremwerte und unplausible Strukturen identifizieren ... und die anderen Studien werden es ebenso machen. Das nennt man dann wohl eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Die "Anderen", neben der Bundesbank-Umfrage "Private Haushalte und ihre Finanzen" (PHF), das sind

  • die Destatis-Vermögensumfragen (Teil des Mikrozensus)
  • das DIW (soziooekonomisches Panel SOEP)

Der Artikel macht auch gleich den Schuldigen für das Datendesaster aus, es war CDU Bundeskanzler Helmut Kohl, selbst in undurchsichtige "Spenden"-Geschäfte in seiner Amtszeit verstrickt, der 1997 die Vermögensteuer abschaffte und damit nebenbei die Auswertung "relativ verlässlicher" Einkommenssteuererklärungen verhinderte.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Warum-keine-Vermoegensstatistik-stimmt-4405108.html


Kommentar: RE: 20190425 Die Fehler in Vermögensstatistiken

tax justice ist DIE NEUE SOZIALE FRAGE

Global operierende Firmen (ja, auch Dein Aldi um die Ecke) sowie ganz Reiche zahlen heute KEINE Steuern mehr (und hauen sich die Schenkel wund vor Lachen).
Mittelreiche profitieren indirekt davon, da sie ihr Vermögen meistens in Aktien etc (oder Wohnraum, dazu einandermal) investieren UND STEUERBERATER HABEN, DIE SIE FAST AUF NULL RECHNEN. Ganz Arme zahlen auch keine Steuer auf Ihr Einkommen, da sie keins haben.
Wer finanziert also diesen Staat? Wir doofen Arbeiter und Angestellten, die sich den ganzen Tag abrackern.

WIR SIND HIER DIE EINZIGEN, DIE WIRKLICH NOCH EINKOMMENSTEUER ZAHLEN und den Laden am Laufen halten.
Haben wir entsprechenden Einfluss auf die Politik?

Nein! Bildzeitung und Lobbyisten (z.B. Pharma, Auto, Bauern, Banken) entscheiden (via Ihre Marionetten im Parlament.

Ich bin dafür, daß
GERO 1)
nur noch die wählen dürfen, die auch mindestens 25% Steuern zahlen auf ihr REALES Einkommen (nicht das Kleingerechnete!).

GERO 2)
Firmen, die nicht mindestens 25% Steuern zahlen dürfen in Deutschland ( oder nach Deutschland) KEINEN HANDEL MEHR TREIBEN.

Gero 3)
LOBBYISTEN können gerne Politikvorschläge machen- aber in der Öffentlichkeit (Interviews und Zeitungsartikel) und nicht als vorgedruckte Textbausteine, die unsere Weicheiparlamentarier (ohne Quellenangabe!) 1:1 ( copy/paste) dann direkt als Gesetzentwurf durchnicken.
Es ist natuerlich "effizienter" paar Politiker vollzuquatschen im Steakhaus als EINE BEVÖLKERUNG von nötigen Veränderungen zu überzeugen, die DANN POLITIKER WÄHLEN,  DIE DAS ( vielleicht?) UMSETZEN WOLLEN. Geb ich zu. Viel zu umständlich.

Aber das wäre Demokratie.
UMSTÄNDLICH UND ANSTRENGEND.
So ist das aber nu mal.

Gruß Gero

P.S.
Gero 4)
Wieso haben wir Steuerzahler eigentlich Irlands Banken (und Staat) gerettet?
Irland ermöglicht (und fördert aktiv durch den Staat) sogenannte "legale" Steuernichtzahlung. Es geht hier nicht um ein paar lausige Hundertausend € eines Rolls-Royce-fahrenden Golfspielers ( die gib's auch, aber das sind "peanuts") sondern um die globalen Umsätze von Weltfirmen wie Apple, Microsoft, Amazon, Google, Dell, Pharmafirmen, aber auch Lufhansa, BMW, Commerzbank... die Liste ist ellenlang.
Auf deutsch: Du kaufst ein I- phone (etwa 400€?) in Pinneberg, gibst denen das Geld usw. Dann findet der Verkauf legal gesehen in Dublin, Irland statt. (Pinneberg macht nur den Papierkram).
In Dublin sagen die (25 jährigen) Callcentermitarbeiter ( die für 12.5/ Stunde arbeiten=Mindestlohn): Moment mal, für die kleine Kiste haben doch unsere Computerheinis 3 Monate rumgedoktert und ausprobiert (in deren (35.000€) Vertrag steht, daß alles was sie in ihrem Job erfinden Apple gehört- automatisch)
...also müssen wir ja noch 395€ als Lizensgebühr an unsere "Schwesterfirma" ablaschen. Die hat ja praktischerweise auch ein Büro hier in Dublin (aber offiziell sitzt sie in Bermudas, Jersey, Luxemburg- wie sie alle heißen (Briefkasten, Telefon,mit Anrufumleitung nach Dublin und ein Server). Denen geben wir das mal. HUHUUHH, Hier! Geld, nimm mal rüber!

Ok, also eigentlich "verdient"- haben wir nur 5 € pro I-phone!
Das versteuern wir GERNE hier in Dublin- aber halt! Wir müssen mal eben noch unsere "Kosten" abziehen (Callcenter-heinis, Strom fürs Datenzentrum, Mietzulagen für Mitarbeiter- da komischerweise die Mieten so doof hoch sind plötzlich in Dublin und die sich dass gar nicht leisten könne hier zu leben). Ich denke realistisch ist es vielleicht 1 €, was dann nach irischem Steuersatz (12.5%) pro i- fon versteuert wird= 12.5 Cent Steuern. Pro 288€ (400 € minus 12 € REALKOSTEN pro I-fon aus China).

Das sind 0,032% Steuern für Apple.
(real viel weniger, glaub ich)

Wieviel Steuer zahlst DU nochmal unterm Strich???

TVL9 ( falls Du ein gluecklicher, unkuendbarer Staatsangestellter bist!)
Stufe 3
40,608€ brutto
Netto 24,830€
Steuersatz = 38.9%!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist das 1216-fache von dem was Apple zahlt.
EINTAUSENDZWEIHUNDERTSECHZEHN-FACH!

Gero 5)
Stell Dir vor Apple müsste was abgeben davon. 25% VON 388€.
97€ an den deutschen Staat. Pro I fon.
Kein Kommentar.
ODER?
Ja, genau.
Man könnte DEINE Steuern runtersetzen.
Zum Beispiel auf 25%????????
Dann hättest DU
30,426€ NETTO.Oder
469 Tacken mehr im Monat.
Könntest Dir ein neues Superhandy von kaufen. Oder was sparen? JEDEN MONAT!

Wann wacht die SPD auf?
Jeder (Politiker) weiss es. KEINER TRAUT SICH.

Gute Nacht, Deutschland/Europa//Welt!
Gero, 27.04.2019 02:05



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Tags: #Soziales #Gleichberechtigung #Gender #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Reiche #HartzIV #Statistiken #Gewerkschaft #Einkommensteuer #Kohl #Spenden-Affaire #Mitbestimmung #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Wachstum
Erstellt: 2019-04-25 08:48:41
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