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26.04.2021 Hochschulen zahlen für Zoom Videokonferenzen

Videokonferenzen müssen nichts kosten!

FragdenStaat hat 200 Hochschulen gefragt, wieviel sie für Videokonferenzen über Zoom ausgegeben haben.60 Prozent von ihnen hatten keine Geschäftsbeziehungen mit Zoom und waren deshalb eher bereit, Anfragen zu erwidern. Vom Rest haben nur 80 Hochschulen ihre Zahlungen offengelegt. 

Neben den vielen Datenschutzproblemen im Zusammenhang mit Zoom kommen für eine kommerzielle Nutzung auch noch Gebühren hinzu. Und FragdenStaat schreibt zu dem erschreckenden Ergebnis:

Rechnet man die Ausgaben der Hochschulen aus den Antworten zusammen, haben sie Zoom im Jahr 2020 insgesamt 2.764.771 Euro bezahlt. Überschlagen auf alle Hochschulen, zu denen keine Daten vorliegen, haben deutsche Hochschulen etwa 6,4 Millionen Euro an das US-Unternehmen gezahlt. Der tatsächliche Betrag dürfte allerdings noch deutlich höher sein. Uns haben vor allem Hochschulen geantwortet, die weniger als 100.000 Euro an Zoom bezahlt haben – nur neun bezahlen mehr. Im Schnitt sind das etwa 30.000 Euro pro Hochschule, also 2.500 Euro im Monat.

Dabei geht es auch besser und billiger: Studierende aus Darmstadt und Karlsruhe betreiben in ihrer Freizeit das Projekt Senfcall. Basierend auf dem quelloffenen System „BigBlueButton“ bieten sie kostenlose, datenschutz-respektierende Videokonferenzen an. Auf Anfrage erklären sie, dass ein solches System auch jederzeit für Hochschulen möglich wäre:

„Es gibt kommerzielle BigBlueButton-Anbieter. [...] Die Universitäten können BigBlueButton aber auch selbst hosten. Hochschulen, die ein eigenes Rechenzentrum oder einen eigenen Fachbereich Informatik haben, sollten dazu in der Lage sein.“

Wir haben mit dem quelloffenen und ebenfalls kostenlosen Videokonferenz Tool Jitsi mit bis zu 10 Aktiven gute Erfahrungen gemacht. Sicher wird Jitsi Konferenzen mit mehr als 20 TeilnehmerInnen nur schwer bewältigen können. Aber eine Vorlesung über Jitsi ist überhaupt kein Problem. Auf jeden Fall gibt es Open Source Programme und es ist unnötig einem US Konzern Geld in den Rachen zu werfen.

Mehr dazu bei https://fragdenstaat.de/blog/2021/03/24/so-viel-bezahlen-hochschulen-fur-zoom/


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Tags: #FragdenStaat #Zensur #Transparenz #Informationsfreiheit #Zoom #Jitsi #BigBlueButton #Hacking #Trojaner #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Datenskandale #Netzneutralität #OpenSource
Erstellt: 2021-04-26 00:07:09
Aufrufe: 1082

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