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14.06.2021 Auch Atomwaffen sollen "intelligenter" werden

SIPRI warnt vor Atomwaffen-Modernisierung

Jedes Jahr zählt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI auch die Zahl der auf der Welt. Auch wenn es aktuell "nur noch" 13.080 im Vergleich zu 13.400 vor einem Jahr sind, so ist doch keine Entwarnung angesagt. Auch von diesen 13.000 Weltzerstörern sind noch ca. 3500 so veraltet, dass sie nur noch auf ihre Demontage und Endlagerung (wo denn?) warten.

Viel schlimmer ist, dass weltweit die Atomwaffen modernisiert werden und eine andere Zahl steigt, nämlich die, der unmittelbar einsatzbereiten Sprengköpfe von 3720 Atomwaffen auf in diesem Jahr 3825. Und diese haben, anders als in den 70-iger Jahren neue Eigenschaften, sie werden

  • kleiner,
  • zielgenauer,
  • "intelligenter"

Gerade der letzte Punkt ist beunruhigend, zum einem sind "intelligente" Systeme fehlerhaft, aber noch wichtiger ist, dass sie schneller in ihren Entscheidungen und Reaktionen sind. Bei den atomaren Interkontinentalraketen konnte der Weltuntergang "aus Versehen" am 26. September 1983 durch den sowjetischen Offizier Stanislaw Petrow gerade noch verhindert werden. Die Vorwarn- und Reaktionszeiten bei Interkontinentalraketen betragen etwa 20 Minuten. In dieser Zeit müssen die Lage beurteilt, Fehlmessungen ausgeschlossen und "Gegenmaßnahmen" eingeleitet werden. Das ist nicht viel Zeit, auch nicht für ein streng hierarchisch aufgebautetes Militär. Schon da kommt kaum jemand zum Nachdenken. Wir danken Stanislaw Petrow auch heute noch für sein Nachdenken!

"Intelligente" Systeme werden solche Entscheidungen in wenigen Sekunden treffen und die "intelligenten" Systeme der Gegenseite werden genauso schnell handeln.

Während die USA ihre Anzahl an Atomwaffen nicht verändert hat und nur die (oben genannte gefährliche) Modernierung vorantreibt, hat Großbritannien seine Höchstgrenze für Kernwaffen von 180 auf 260 angehoben. Schätzungen zufolge  soll das Land aktuell über 225 Atomwaffen verfügen (Vorjahr 215). China modernisiert seinen Atomwaffenbestand. Das Land verfügt demnach über 350 Sprengköpfe, 30 mehr als 2020. Indien und Pakistan erneuern ihre Arsenale. Aus den Beständen Frankreichs und Israels meldet Sipri kaum Veränderungen.

Mehr dazu bei https://www.tagesschau.de/ausland/sipri-atomwaffen-107.html
und https://www.spiegel.de/ausland/sipri-jahresbericht-atommaechte-stationieren-mehr-sprengkoepfe-und-modernisieren-ihre-arsenale-a-997cff9b-b4ee-4fe2-83ac-1f1bbc4f1175


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Erstellt: 2021-06-14 07:53:04
Aufrufe: 1047

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