20250614 Private Überwachung für den Staat

Robo-Taxis als Hassobjekte

So offensichtlich wie in dem nebenstehenden Foto findet die Überwachung heute nicht mehr statt und an Überwachungskameras hat sich außerdem fast Jede/r gewöhnt. Es geht in dem heutigen Artikel auch mehr um KI gesteuerte Waymo-Taxis, das sind autonome Fahrzeuge des Alphabet-Konzerns - also Google - die in Los Angeles unterwegs sind.

Schon vor der Eskalation gegen die ICE Polizisten, die in Geschäfte und Wohnungen eindringen und Menschen zur Deportation nach Mittelamerika mitnehmen waren die Waymo-Taxis unbeliebt. Nun sind sie zum Hassobjekt geworden und brennen auch mal ab.

Denn es wurde bekannt, dass die Polizei von Los Angeles (LAPD) Zugang auch zu den ständigen Videoaufnahmen der Wagen hat. Damit steht der Polizei wieder einmal eine privatisierte Überwachung des öffentlichen Raums mehr zur Verfügung, deren Nutzung nirgends geregelt ist.

Schon seit 2023 ist bekannt, dass die Polizei die Herausgabe von Videoaufnahmen der Robo-Taxis nutzen kann. Auch bei der Konkurrenz Amazon findet die Polizei Unterstützung und kann die Aufnahmen ihres Klingel- und Überwachungssystems Ring durch "Partnerschaften in vielen Städten" nutzen.

Schon 2023 nutzten mehr als zehn Millionen US-Amerikaner:innen die Amazon-Heimüberwachungstechnik - heute entsprechend mehr - und Big Brother hat seine Freude daran. Auch wenn die Polizei theoretisch für die Nutzung von Ring-Daten einen Durchsuchungsbeschluss benötigt, so geben viele Hausbewohner die Daten freiwillig ab, weil sich andernfalls die Ermittlungen ganz schnell gegen sie richten können.

Die Ring-Überwachungstechnik ist seit einiger Zeit auch für die Überwachung in Kfz verfügbar - und damit schließt sich der Kreis der Überwachung und des Artikels über die Waymo-Taxis immer enger um die Menschen, die in Los Angeles und anderswo in den USA gegen den Obrigkeitsstaat wehren ...

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