Digital ist teurer?

"Wir müssen mehr digitalisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben." Das wird uns seit Jahren eingebleut, auch wenn es nach den gescheiterten Großprojekten, wie das Mautsystem, ALG2, der elektronischen Gesundheitskarte - eine Plastikkarte mit Foto für 6 Milliarden Euro - dem manchmal funktionierendem e-Rezept und der ungenutzen elektronischen Patientenakte nur noch wenige glauben.

Ein Projekt stand nicht in der Liste oben: der ePerso oder ePass, die Digitalisierung der Ausweisdokumente mit Foto, Fingerabdruck und Zwang zum digitalen Identifizieren. Alle Versuche dagegen vorzugehen waren gescheitert. Selbst der EuGH hat Klagen gegen die digitalen Komponenten (Foto, Fingerabdruck, RFID-Chip) abgelehnt.

Nun gibt es neue Vorschriften beim e-Perso: Seit dem 1. Mai diesen Jahres kann man für eine Verlängerung des Ausweises kein Foto einfach mitbringen. Ein digitales Foto muss es sein. Das bedeutet erstens, dass die Erstellung für den Bürger teurer wird und auch "analoge Menschen" sich damit beschäftigen müssen, wie die Datei mit dem Foto zum Bürgeramt kommt. Zusätzlich will der Staat auch mehr Geld für die Erstellung des Ausweises haben, obwohl bei ihm das Einscannen des Fotos und die Bearbeitung wegfällt.

Aktuell liegt die Standardgebühr für einen Personalausweis bei 37 Euro. Antragsteller, die unter 24 Jahre alt sind, zahlen 22,80 Euro, schreibt Heise.de. Nun reklamiert die Bundesdruckerei Kostensteigerungen und die sollen nun zu einer weiteren Gebührenerhöhung führen. Das "Verordnungsgebungsverfahren" für die neuen Gebühren habe man angestoßen ...

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Der-Personalausweis-wird-teurer-10539445.html

Kommentar

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