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Berlin für Alle

Beginn: So, 14. Feb 13:00 CET 2016
Ende:   So, 14. Feb 18:00 CET 2016
Ort:   Berlin-Friedrichshain, Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
Geodaten: (N52.5288),(E13.4248)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: http://berlinfueralle.org
Tags: soziales, Wirtschaft, Gemeinschaft, gemeinsam,

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Berlin für Alle - Eine Einladung


Es ist Zeit für eine soziale und antirassistische Offensive in Berlin!
Eine kaputtgesparte städtische Infrastruktur und fast 80.000 Menschen,
die in Berlin in 2015 neu angekommen sind, stellen die soziale Frage in
einer neuen Dringlichkeit. Wir wollen diese Situation nicht den Rechten
überlassen, weder der extremen Rechten, noch den Marktradikalen und
ihrem Spar- und Kürzungswahn. Ihr Ziel ist es, die Alteingesessenen
gegen die Neuangekommenen und die Unter- gegen die Mittelschicht
auszuspielen. Nur eine neue soziale Allianz kann das verhindern. Wir
brauchen einen Zusammenschluss der sozialen und politischen Kräfte, der
die Konflikte der Stadt benennt und offensiv führt: Wohnungsnot,
Rassismus, Angriffe gegen Geflüchtete, Zwangsräumungen, unhaltbare
Zustände beim Lageso, teure Prestigeprojekte, usw. Einen Zusammenhang,
der solidarische Praxen weiterentwickelt, der in der Lage ist, ein
breites Angebot zur politischen und aktivistischen Partizipation zu
machen und der bestehende Initiativen sichtbarer macht, ohne sie zu
vereinnahmen.

Gegen die Zersplitterung – Für eine neue soziale Allianz
Wie kaum eine andere Metropole ist Berlin immer noch geprägt von Orten
der Solidarität, von einer Vielzahl politischer und sozialer Initiativen
und vom Eigenleben der Kieze. Die zahllosen Initiativen für Geflüchtete,
die Kämpfe für das Recht auf Stadt, die Volksentscheide und
Bürgerbegehren sind Ausdruck eines anderen Berlins - eines Berlin von
unten. Demgegenüber steht aber auch ein Gefühl wachsender Ohnmacht: Die
Herrschenden fahren mit ihrer Politik der Schwarzen Null unbeirrt fort,
sparen die städtische Infrastruktur kaputt und lassen gleichzeitig
Milliarden im Berliner Baufilz versickern. Dem Alltag prekärer Jobs,
steigender Mieten, gekürzter Sozialleistungen und ausgrenzender Politik
sind viele hilflos ausgeliefert. Zudem sind vor allem in den
Außenbezirken rassistische Mobilisierungen und Übergriffe geradezu
Alltag geworden, ohne dass es nennenswerte Gegenwehr gäbe. Sowohl
Antisemitismus als auch antimuslimischer Rassismus nehmen zu, während
unterschiedliche religiöse Minderheiten und unterschiedliche
migrantische Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Auch die vielen
politischen Initiativen, die eine wichtige Arbeit machen, finden in
ihrer Zersplitterung nicht zu einer gemeinsamen Kraft zusammen, die sich
dem entgegenstellen kann.

Der Ausgangspunkt und der gemeinsame Schritt
Wir müssen für eine solidarische Antwort auf die neuen und die noch
kommenden Verteilungskämpfe streiten und dabei mit einem eindeutigen
Bekenntnis beginnen: Berlin ist für alle da! Alle, die hier sind, sind
von hier. Alle die herkommen wollen, sollen herkommen können. Wir machen
keine Unterschiede zwischen all denjenigen, die nach einem guten Leben
in Solidarität streben. Aber das alleine reicht nicht aus. Umverteilung
muss von oben nach unten geschehen.

Wir stellen uns eine Kampagne vor, die
- viele Möglichkeiten zum Mitmachen für möglichst viele Menschen bietet
- aktionsorientiert ist und die Kreativität mit einer gesunden Portion
Konfliktbereitschaft verbindet - Stichwort Ziviler Ungehorsam
- aus einer außerparlamentarischen Perspektive in den Wahlkampf für das
Abgeordnetenhaus eingreift

Wir möchten alle Interessierten und Aktiven zu einem Treffen einladen!
Egal ob jung oder alt, neu oder erfahren, frisch in Berlin angekommen
oder schon länger hier, bereits in Initiativen, Vereinen oder
Organisationen aktiv oder als Einzelperson. Wir werden auf dem Treffen
beraten, wie wir eine größere Sichtbarkeit und Verbindung der bereits
vorhandenen Kämpfe schaffen, wie wir gemeinsam notwendige
Auseinandersetzungen und Kämpfe führen können, die bislang noch nicht
oder nicht in ausreichendem Maße geführt werden und wie wir bei all
unserer Unterschiedlichkeit eine starke, gemeinsame Stimme für ein
Berlin von unten finden. Unser Ziel ist es, „Berlin für Alle“ zu einer
sozialen Allianz zu machen, die die öffentliche Auseinandersetzung in
der Stadt verändert.

Sonntag 14.02.| 13 Uhr | Haus der Demokratie und Menschenrechte |
Greifswalder Str. 4 | Berlin

http://berlinfueralle.org
http://facebook.com/BerlinFuerAlle

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