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From Moscow with Love

Beginn: Do, 22. Sep 20:00 CEST 2016
Ende:   Do, 22. Sep 22:30 CEST 2016
Ort:   Berlin-Mitte, Volksbühne, Rosa-Luxemburg Platz
Geodaten: (N52.5266),(E13.4117)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: https://volksbuehne-berlin.de/praxis/from_moscow_with_love/?id_datum=10612
Tags: Snowden, NSA, PRISM, Lauschangriff, Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, Rasterfahndung, Freizügigkeit, Unschuldsvermutung,

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Edward Snowden über die Kriminalgeschichte der Demokratie (live aus dem Exil)


Do 22.09.
20:00 Großes Haus

Veranstaltung auf Englisch mit deutscher Simultanübersetzung.

Mit jeder Online-Nutzung hinterlassen wir virtuelle Spuren und Fußabdrücke. Ob beim Kaufen, beim Lesen. Meta-Informationen, die gesammelt und mit Algorithmen ausgewertet werden können. Noch die Zeiteinheit, die beim Schauen einer Webseite vergeht, lässt Rückschlüsse zu. Kaufplattformen können so unsere Wünsche in die Zukunft hinein berechnen und uns mit Produktwerbung an Konsumketten koppeln. Aber auch Geheimdienste überwachen die digitale Sphäre. Seit Juni 2013 und seit den ersten Veröffentlichungen des ehemaligen Systemadministrators bei der NSA - Edward Snowden - wissen wir, was wir bis dahin ahnen konnten: Informationen über und aus unserem Leben werden über Ländergrenzen hinweg zentralistisch gesammelt, gespeichert und verarbeitet. Die Rechtfertigung dafür: die Gemeinschaft vor Bedrohung und Terror zu schützen. Snowden hält dagegen: "Was wir bauen, ist der größte Unterdrückungsapparat aller Zeiten.“

Der junge Mann Edward Snowden sagt, er kenne das Internet noch aus einer Zeit ohne Überwachung. Er ist ein exponierter Zeuge, wie rasant sich Technik und Gesellschaft in der vergangenen Dekade verändert haben. Und auch davon, wie durch das universelle Ausspähen Demokratie und Volkssouveränität unterminiert werden. Denn Voraussetzung für politische Haltungen, Meinungen und schlussendlich Partizipation ist die Privatsphäre. Sie ist das erste Opfer der „digital surveillance.“ Via Video in die Volksbühne geschaltet, spricht Edward Snowden mit der Regisseurin Angela Richter - die ihn mehrfach in Moskau besucht hat - und seinem Berliner Anwalt, Wolfgang Kaleck, nicht nur darüber, was es als Whistleblower heißt, Angst vor Verfolgung zu bezwingen. Es geht auch darum, wie die Einschränkung geistiger Freiheit das politische Leben nachhaltig verändern wird.

Tickets kosten 12,- Euro bzw. 8,- Euro (ermäßigt).

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