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Berlin: Antimilitaristische Abende: Internationalismus im 21. Jahrhundert?

Beginn: Fr 28. Jan 19:30:00 CET 2011
Ende:   Fr 28. Jan 15:00:00 CET 2011
Ort:   Familiengarten, Oranienstraße 34, 10999 Berlin U-Kottbusser Tor
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Antimilitaristische Abende

ab Freitag, 22. 10.2010
19:30 Uhr
Ort: Familiengarten, Oranienstraße 34, 10999 Berlin
U-Kottbusser Tor

veranstaltet von Libertad! und BAMM/DFG-VK

Deutschland führt Krieg.
Es ist nicht unser Krieg, aber er wird in unserem Namen geführt,
angeblich zu unserem Nutzen.
Die Mehrheit der Bevölkerung spricht sich in Umfragen gegen die
Beteiligung Deutschlands am Krieg in Afghanistan aus. Dennoch duldet sie
fast widerstandslos, fast stillschweigend, dass jeden Tag
Kriegsflugzeuge und Truppentransporter von hiesigen Flughäfen starten.
Wo deutsche Soldaten nicht selbst Krieg führen, feuert ihn die
Rüstungsindustrie mit ihren Produkten an – zum Beispiel in Kurdistan.
Kinder und Erwachsene, Frauen und Männer, Zivilisten und Aufständische
sterben, getötet von deutschen Soldaten, getötet mit deutschen Waffen.

Wir diskutieren in einer Reihe Antimilitaristischer Abende ab dem 22.
Oktober 2010 verschiedene Facetten der deutschen Kriegspolitik:
Wirtschaftliche und geostrategische Interessen, die Selbstdarstellung
der Bundeswehr und der Wandel des Soldatenbildes, die konkreten Folgen
der Kriege, die Möglichkeiten des Widerstandes und dessen mögliche
Bündnispartner in den "Einsatzgebieten" der Bundeswehr.
Wir wollen uns mit politisch Aktiven austauschen und Formen des
Widerstands diskutieren. Vor allem wollen wir darüber reden, wie jene
zum Handeln ermuntert werden können, die bislang nicht aktiv sind.


22.10.2010, 19:30 Familiengarten
Das andere Afghanistan: Eindrücke einer Reise
Mit Mechthild Exo
Was wir über Afghanistan erfahren, beschränkt sich zumeist auf ISAF,
Taliban, Warlords und Hamid Karzai. Nach einem Aufenthalt der Referentin
im Land berichtet sie über die Stimmen der Kriegsopfer, über Frauen- und
Menschenrechtsorganisationen und ihren Kampf gegen reaktionäre
Machtstrukturen und Besatzungsmächte.

3.12.2010, 19:30 Familiengarten
Opfer, Helden, Mythen
Für praktische Ent-Heroisierung der Bundeswehr!
Mit dem Büro für antimilitaristische Maßnahmen (Bamm)
Die Gesellschaft soll heroischer werden: Mit Ehrenmalen, Ehrenkreuzen,
politisierten Trauerritualen usw. soll erreicht werden, dass die aus
Militärsicht viel zu unheroische Bevölkerung den Tod deutscher Soldaten
und die Milliardenkosten für die Kriegseinsätze als notwendig und
legitim begreift. Es gilt, das "Opfer" der Soldaten anzuerkennen und zu
glauben, dass sie als aktive Staatsbürger bewusst das Todesrisiko auf
sich nehmen, um anderen Menschen zu Demokratie und uns zu Sicherheit zu
verhelfen.
Parallel dazu radikalisiert sich das Selbstbild der Soldaten: Mit dem
Bürger in Uniform ist es vorbei, es kehrt der Typ Landser zurück, der
"zeitlose soldatische Werte" verkörpert.
Doch dieser Prozess hat Achillesfersen: Aufklärung, aber auch
satirisch-provokante Interventionen können ihn stören.
Infos in Wort und Bild sowie plakative Aktionen aus Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft, präsentiert von BamM/DFG-VK.


28.1.2011, 19:30 Uhr Familiengarten
Internationalismus im 21. Jahrhundert?
Mit dem Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin
Der in der Hochzeit antikolonialer und sozialistischer Befreiungskämpfe
entwickelte Begriff des Internationalismus wurde in den 1990er Jahren
innerhalb der Linken stark kritisiert. Wir wollen die historische
Entwicklung nachzeichen und versuchen, die Bedeutung
internationalistischer Politik heute neu zu bestimmen.

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