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Loccum: Entwicklungshilfe mit Stahlhelm? Vernetzte zivile und militärische Planung für Frieden und Stabilität in Krisengebieten

Beginn: Fr 3. Dez 00:00:00 CET 2010
Ende:   So 5. Dez 23:59:59 CET 2010
Ort:   Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Straße 6 D-31547 Rehburg-Loccum
Geodaten: (0),(0)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: http://www.loccum.de/programm/p1066.html

Diesen Termin als .ics Kalendereintrag herunterladen:  

66/10: Entwicklungshilfe mit Stahlhelm?
Vernetzte zivile und militärische Planung für Frieden und Stabilität in Krisengebieten

Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 3. bis 5. Dezember 2010

Pfeil nach rechts Das Programm als pdf >

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Verrnetzte Sicherheit (Comprehensive Approach) beansprucht Sicherheit mit mehr als nur militärischen Mitteln zu gewährleisten. Strategien werden entwickelt, um unterschiedliche Regierungsressorts und nicht-staatliche Akteure einzubinden. So beziehen sie wirtschaftliche, gesellschaftliche und politisch-administrative Aspekte mit ein. Das soll ein ganzheitliches und kohärentes Vorgehen ermöglichen.

Allerdings wird die Frage nach der Umsetzung von vernetzter Sicherheit in der Planung von Einsätzen kaum angesprochen. Im Sinne des „Comprehensive Approach“ wäre aber gerade das ein Kernbestandteil eines wirklich integrativen Zugangs zu Sicherheit. Dafür müssten nicht nur zivile staatliche Akteure in Lagebeurteilungen und Einsatzplanungen einbezogen werden. Vielmehr wären alle gesellschaftlichen Akteure einschließlich ziviler Konfliktbearbeiter und Helfer in die politisch-strategische Planung einzubeziehen, da sie für die Umsetzung der Strategie von Bedeutung sind. Dafür fehlt in Deutschland bislang ein tragfähiges Gesamtkonzept.

Zu entwickeln sind vor allem die politischen und institutionellen Rahmenbedingungen, die eine erfolgreiche Interaktion zwischen Militär, zivilen staatlichen Akteuren und Zivilgesellschaft im Planungsprozess möglich machen.

Wie beurteilen Praktiker aus Zivilgesellschaft und Militär existierende Strukturen und Herangehensweisen? Wie müssen die oben genannten politischen und institutionellen Rahmenbedingungen aussehen? Wie können zivilgesellschaftliche Akteure in die Einsatzplanung eingebunden werden? Wie können die unterschiedlichen Kompetenzen und Kapazitäten ziviler und militärischer Akteure optimal in den politisch-strategischen Planungsprozess eingebracht werden? Wie ist die Inanspruchnahme ziviler Kräfte für militärisch-dominierte Strategien ethisch zu beurteilen?

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen!

Dr. Marcus Schaper, Tagungsleiter
Dr. Hans-Georg Ehrhart, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor

Pfeil nach rechts Das Progamm Pfeil nach oben

Freitag, 3. Dezember 2010
15:30 UhrAnreise zum Nachmittagskaffee
16:00 UhrBegrüßung und Tagungseröffnung
Dr. Marcus Schaper, Ev. Akademie Loccum

Vernetzte Sicherheit – Anspruch und Realität
integrierter ziviler und militärischer Interaktion

Comprehensive Approach zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Dr. Hans-Georg Ehrhart, Leiter, Zentrum für Europäische Friedens- und Sicherheitsstudien (ZEUS), Institut für Friedernsforschung und Sicherheitspolitk (IFSH,) an der Universität Hamburg

Zivil-militärische Interaktion
Kernbestandteil integrierter Planung und Strategie
Markus Gauster, wiss. Mitarbeiter, Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement (IFK), Landesverteidigungsakademie, Wien

17:30 UhrDiskussion der Beiträge des Nachmittags
19:30 UhrHerstellung von staatlicher Ordnung:
Welche Kompetenzen kann das Militär zu politisch-strategischer Planung beitragen?
Oberst i.G. Rainer Meyer zum Felde, Leiter, Fachbereich Sicherheitspolitik und Strategie, Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg

Herstellung von Sicherheit:
Welche zivilgesellschaftlichen Kenntnisse und Kompetenzen können staatliche Lücken füllen?
Timo Christians, Programm Manager Afghanistan, Deutsche Welthungerhilfe, Bonn

20:30 UhrDiskussion
21:00 UhrGespräche auf der Galerie
Samstag, 4. Dezember 2010
09:30 UhrScope of Integrated Planning - The International Experience

Finland: The Nordic Approach -
How does Coordination and Cooperation with NGOs Improve Foreign Policy?
Kristiina Rintakoski, Senior Adviser, Crisis Management Initiative, Helsinki (angefragt)

Denmark: Concerted Planning and Action -
No Concert without an Inter-Departmental Office for Stabilization and Reconstruction?
Dr. Finn Stepputat, Senior Researcher, Danish Institute for International Studies, Copenhagen

Great Britain: Stabilisation Unit and Conflict Prevention Pools -
Does Coordination and Coherence Fellow Expertise and Money?
Daniel Korski, Senior Policy Fellow, European Council on Foreign Relations, London (angefragt)

11:30 UhrPanel Discussion:
What Kind of Political and Institutional Frameworks Do We Need for Effective Coordination in Political-Strategic Planning?
13:20 UhrGelegenheit zur Besichtigung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum
15:30 UhrDeutsche Prozesse und Strukturen

Ressortkreis und Beirat für Zivile Krisenprävention:
Effektive Koordination oder cheap talk?
Oberst a.D. Roland Kaestner, Geschäftsführer, Institut für Strategische Zukunftsanalyse, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gesellschaft, Hamburg

Wie kommt zivile staatliche Kompetenz durch das interministeriale Dickicht?
Dr. Andreas Schneider, Leiter, Regionalgruppe Naher Osten/Zentralasien, Deutscher Entwicklungsdienst, Bonn

Wie kann die politische Planung zivile Kompetenz besser einbeziehen?
Gesandter Friedrich Däuble, Leiter, Wirtschaftsabteilung, Deutsche Botschaft in Italien, Beauftragter für zivile Krisenprävention 2006-2008, Rom

17:30 UhrDiskussion
19:30 UhrGrenzen zivil-militärischer Interaktion
Ute Finckh-Krämer, Vorsitzende, Bund für soziale Verteidigung, Berlin

Diskussion

21:00 UhrGespräche auf der Galerie
Sonntag, 5. Dezembert 2010
09:30 UhrZwischenresümee und kritische Fragen
Dr. Hans-Georg Ehrhart, Hamburg

Herausforderungen an Politik und Gesellschaft

Diskussionsrunde mit:
PD Dr. Jochen Hippler, wiss. Mitarbeiter, Institut für Entwicklung und Frieden (INEF), Universität Duisburg-Essen
Jürgen Lieser, Deutscher Caritasverband, stellv. Vorsitzender, Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO,) Freiburg
Dr. Frithjof Schmidt, MdB, stellv. Vorsitzender, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Grüne, Bochum
Joachim Spatz, MdB/FDP, Vorsitzender, Unterausschuss „Zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit“, Würzburg

12:30 UhrEnde der Tagung mit dem Mittagessen

Pfeil nach rechts Organisatorisches Pfeil nach oben

TagungsgebührÜbernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag € 160, für Schüler/innen, Studierende (bis 30 Jahre), Wehr- und Zivildienstleistende und Arbeitslose gegen Vorlage eines gültigen Ausweises € 80. Bitte eine Kopie eines gültigen Ausweises mit der Anmeldung einreichen. Sonst kann eine Ermäßigung nur in besonderen Fällen auf schriftlichen Antrag gewährt werden.
Anmeldungan die Evangelische Akademie Loccum
Postfach 2158
D-31545 Rehburg-Loccum

Münchehäger Straße 6
D-31547 Rehburg-Loccum

Tel. 0 57 66 / 81-0
Fax 81-9 00.

oder hier im Internet anmelden.
Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 30. November 2010, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit.

Überweisungerbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe des Tagungsdatums und Ihres Namens:

Evangelische Kreditgenossenschaft
(BLZ 520 604 10) Kto.-Nr. 6050;
IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50;
BIC: GENODEF1EK1

Postbank Hannover
(BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302;
IBAN: DE89 2501 0030 0208 6873 02;
BIC: PBNKDEFFi

TagungsleitungDr. Marcus Schaper, Tel. 0 57 66 / 81-1 09
E-Mail: Marcus.Schaper@evlka.de
TagungssekretariatKarin Hahn, Tel. 0 57 66 / 81-1 13
E-Mail: Karin.Hahn@evlka.de
PressereferatReinhard Behnisch, Tel. 0 57 66 / 81-1 05
E-Mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de
BahnanfahrtVia IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg. mehr >
AchtungAm 3. 12. 2010 ab Bahnhof Wunstorf um 14:50 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des Busses Ausgang ZOB.
Am 5. 12. 2010 auch zurück (Ankunft Wunstorf 14:00 Uhr. (Hin- und Rückfahrt je € 4) Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sindbegrenzt!
AutoanfahrtVon Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. mehr >
Feste Zeiten
im Haus
8:15 Uhr Morgenandacht
8:30 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
15:30 Uhr Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen.
Hier geht's zur Anmeldung.

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