08.12.2005 Dreißigtausend zu Unrecht auf Secure Flight Liste

Zehntausende Flugpassagiere fälschlicherweise als Terrorverdächtigte gelistet

Mehr als 30.000 Flugpassagiere sind im Rahmen des Programms "Secure Flight" in den USA im Jahr 2004 fälschlicherweise auf Listen mit potenziellen Terrorverdächtigten (Federal Terrorist Watch Lists) geraten. Erst wenn sie eine Flugreise antreten wollten sahen sie sich "mit Einschränkungen bei ihren Reisen" konfrontiert.

Secure Flight ist Ende 2004 von der US-Regierung als Ersatz für das gescheiterte Flugpassagierdatenbank-Projekt CAPPS II eingeführt worden. Damit sollen potenzielle Flugzeugentführer über Passagierdaten-Analysen mit Data-Mining-Techniken schon vor dem Einchecken am Flughafen gefunden werden.

Die Zahl der Falscheinträge kann noch größer sein, da nur die Menschen gezählt wurden, die einen "Clearing Antrag" gestellt haben. Auch nach dem mehrmonatigen schriftlichen Clearing-Verfahren dürfen die Betroffenen kein Quick-Check-In Schalter nutzen. Sie werden am Check-In Schalter weiter als auf der Secure Flight Liste geführt gefunden, können dann aber auf die Clearing Liste verweisen, die das Personal einsehen darf.

Dagegen hat nach Angaben der TSA noch kein Mensch seine Löschung auf einer NoFly Liste verlangt. Damit übergeht die TSA den peinlichen Vorfall im Zusammenhang mit US-Senator Edward Kennedy, der nicht befördert wurde, weil erauf der NoFly Liste stand. Seine Löschung hat immerhin 3 Wochen gedauert.

Mehr dazu bei http://www.heise.de/newsticker/meldung/67083

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Erstellt: 2005-12-10 08:58:35
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