12.06.2017 Gefährdung der Stadt München durch Windows?

Grün-rosa fragt nach IT Sicherheit bei Windows

Im April hatten wir einen Offenen Brief an die Stadtverordneten in München geschrieben, um gegen ihren Beschluss zu einer "Rückmigration" von dem seit einigen Jahren laufenden Linux Betriebssystem zurück zu Microsoft Windows zu protestieren. Obwohl wir darauf keine Reaktion aus der Stadt bekommen hatten, hofften wir auf eine Langzeitwirkung.

Diese ist nun eingetroffen - die Grün-rosa Liste in der Stadtverwaltung München hat beim Bürgermeister nachgefragt, wie er diesen Beschluss nach den durch den WannaCry Trojaner offensichtlich gewordenen Risisken bewertet. Hier die Pressemitteilung dazu.

PRESSEMITTEILUNG: Grüne wollen über mögliche Gefährdung der Stadt München durch Cyberangriffe informiert werden

Mitte Mai wurden durch die sogenannte „Wanna Cry"-Attacke“ zehntausende Computer weltweit angegriffen. Wie bei vielen großen Hackerangriffen waren dabei vor Allem Rechner mit dem Betriebssystem Windows von Microsoft betroffen.
Die große Gefahr für städtische Systeme erkennt auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen – rosa Liste, Dr. Florian Roth: „Durch einen Angriff auf städtische Plattformen könnten Millionen von Daten abgegriffen werden und in falsche Hände geraten. Außerdem könnten auch zentrale städtische Dienstleistung, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitieren, wie die Ampelschaltung oder die Klärwerkssteuerung, betroffen sein. Deswegen ist es besonders wichtig, dass wir das Risiko einer solchen Attacke so gering wie möglich halten.“ Die Fraktion möchte nun vom Oberbürgermeister erfahren, wie die aktuelle Gefahrenlage für Cyberangriffe eingeschätzt wird und wie die Gefährdungslage sich verändert, wenn die Stadt eine Rückkehr zu Microsoftprodukten beschließt.
Bereits 2014 hat die Fraktion die Grünen – rosa Liste erfragt, wie die Risiken von Cyberattacken von Seiten der Verwaltung eingeschätzt werden, worauf in der Antwort des Oberbürgermeisters eingeräumt wurde,"dass im Microsoft-Umfeld ein höheres Potential für Bedrohungen" bestehe als bei Open Source.
Dazu Dr. Florian Roth: "Es mutet schon seltsam an, von einer stabilen und sicheren Plattform hin zu einem System zu wechseln, welches häufiger und effektiver angegriffen wird. Gerade vor dem Hintergrund der Fürsorgepflicht der Stadt für die BürgerInnen und ihre Daten ist dieser Vorgang problematisch und muss sehr gut begründet werden."

Die Gruenen-rosa liste
Marienplatz 8
80331 München

 

Mehr dazu in ihrem Brief an den Bürgermeister von München https://www.aktion-freiheitstattangst.org/images/docs/20170612_ITSicherheit_Anfr.pdf

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20170612 Gefährdung der Stadt München durch Windows?

Kommentar: RE: 20170612 Gefährdung der Stadt München durch Windows?

Also speziell beim LiMux-Projekt gab es Gerüchte dass ein wesentlicher Grund die Unfelxibilität der Benutzer gewesen sein soll. "Das sieht nicht so aus wie bei mir zu Hause, das kann ich nicht." Ich halte es für ein Gerücht, aber es hält sich eben hartnäckig. Jedenfalls ist doch jetzt schon abzusehen dass der Umstieg München s IT-Abteilungen mehr Geld kosten wird als vorher.

A., 12.02.2018 17:00


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Erstellt: 2017-06-13 08:36:42
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