14.06.2018 Mit gezogenen Waffen zum "Wellness Check"

"Wellness Check" mit tödlichen Konsequenzen

Chelsea Manning, früherer Geheimdienstanalyst, danach Whistleblower und nun U.S. Senats Kandidatin, war nicht zu Hause als am 27. Mai die Polizei mit gezogenen Waffen in ihr Haus einbrach, wie bei einem Überfall. Es handelte sich aber nur um einen “wellness” oder “welfare check”, wie man ihn zu Personen schickt, die man in einer seelischen Krise vermutet. Sie hatten Tweets von Manning missverstanden.

Das Video ihrer Sicherheitskamera zeigt Beamte der Montgomery County Police Department in Bethesda, Maryland, die an Mannings Tür klopfen und diese dann öffnen. Drei Beamte betreten danach das Haus mit gezogenen Waffen und ein 4. Beamte trägt einen Taser.

"So sieht ein Polizeistaat aus", sagte Manning dem Intercept. "Waffen werden gezogen während eines Wellness-Checks."

Experten für psychische Gesundheit verweisen darauf, dass die Polizei nicht diejenige sein sollte, die potentielle Selbstmörder kontrolliert. Im Jahr 2017 spielten psychische Erkrankungen eine Rolle bei einem Viertel der 987 Polizistenmorde, so ein Bericht der Washington Post. Allein im Jahr 2018 hat die Polizei nach Angaben der American Civil Liberties Union mindestens 64 Menschen erschossen, die selbstmordgefährdet waren oder andere psychische Probleme hatten.

Einige Beispiele:

Mehr dazu bei https://blog.fefe.de/?ts=a5e82bec
und https://theintercept.com/2018/06/05/chelsea-manning-video-twitter-police-mental-health/

 


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Tags: #Polizeigewalt #Geheimdienste #Waffeneinsatz #psychischeProbleme #wellnesscheck #Whistleblowing #ChelseaManning #Maryland #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung
Erstellt: 2018-06-14 08:18:13
Aufrufe: 1201

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