11.05.2025 Hohle Versprechen

Microsofts Charmeoffensive ohne Substanz

"Mehr Cybersicherheit, Datenschutz und digitale Souveränität für Europa – und das alles frei Haus" ist das Versprechen, das Brad Smith, Vice Chair and President von Microsoft, abgegeben hat, um Microsoft weiter fest in der EU zu platzieren.

Doch bei den seit Jahrzehnten offenen Fragen des Datenschutzes zwischen EU und USA gibt es kein Entgegenkommen.

Knebelverträge statt offener Wettbewerb

... titelt Heise.de und nennt das Verhalten von Microsoft anmaßend. Denn durch das obige Versprechen wird praktisch nichts besser. Wenn Smith von der  "EU-Datengrenze" als wesentlichen Schutzmechanismus der Microsoft’schen Datenpolitik spricht, dann ist das nur heiße Luft. Es wird weiterhin keine Garantie dafür geben, dass die Daten europäischer Nutzer innerhalb der EU verarbeitet werden.

Auch die Zusicherung, dass man den Quellcode der Microsoft Software in Tresoren in der Schweiz "für den Notfall" hinterlegen werde, verbessert nichts, denn die (täglichen) Sicherheitspatches und Updates können dort nie berücksichtigt werden und es wäre auch kein Stab von Microsoft Programmierern in der EU vorhanden, um dieses Gerippe lauffähig zu halten.


Gleichzeitig mit obiger "Charmeoffensive" zeigt Microsoft bei der "Integration" von Skype in Teams sein wahres Gesicht. Skype, die VoIP Telefonie Software, die Microsoft sich vor Jahren durch Kauf einverleibt hat, wird nun mehr schlecht als recht (siehe verlinkten Artikel) in Teams integriert und den alten Skype Nutzern wird eine kurze Übergangszeit angeboten, um ihre eingezahlten Prepaid Beträge abzutelefonieren. Rückzahlungen wird es wohl nur geben, wenn das Guthaben erst in jüngster Vergangenheit (90 Tage) erworben wurde.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Microsofts-Milliardengeschenk-ist-ein-Trojanisches-Pferd-fuer-Europa-10376360.html
und https://www.heise.de/news/Radikale-Umstellung-Aus-Skype-wurde-Teams-doch-was-ist-mit-dem-Prepaid-Geld-10377763.html


Kommentar: RE: 20250511 Hohle Versprechen

Microsoft hat dem israelischen Militär Cloud-Computing- und KI-Tools in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt. Damit wurden Luftangriffe koordiniert, bei denen über 50.000 Palästinenser*innen getötet wurden.
Einst hat sich Microsoft vom rassistischen Apartheid-Regime in Südafrika distanziert – es wird Zeit, es wieder zu tun.
Microsoft: Jetzt die Unterstützung des israelischen Militärs einstellen.

Free Gaza, 10.05.25 10:35


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Erstellt: 2025-05-11 08:26:22
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