Jeden 2. Euro für die Bundeswehr?
Schon bei den 100 Milliarden "Sondervermögen" (=Schulden) für die Bundeswehr von Ex-Bundeskanzler Scholz hat sich so mancher gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, wenn er auf Kosten unserer Kinder und Enkel Kriegsspielzeug kaufen will. Doch der neue Außenminister Johann Wadephul schlägt Scholz um Längen.
Ohne gefragt zu werden meint er, dass auch die von Präsident Trump ins Spiel gebrachten 5% des Bruttoinlandsprodukt - also aller in Deutschland produzierten Waren und Dienstleistungen - ein durchaus mögliches Szenario für Deutschland sein könnte. Man stelle sich vor, dass der Rüstungshaushalt der Bundesrepublik, der vor wenigen Jahren noch bei 35 Milliarden Euro lag und heute ohne "Sondervermögen" etwa 65 Milliarden beträgt, dann bei 225 Milliarden Euro jährlich für Panzer, Waffen, Raketen liegen würde.
1. ... gibt es für so eine unglaubliche Aufrüstung überhaupt keinen Grund - außer man will die entsprechenden Konzerne mit Geld überschütten.
2. ... ist das die wohl schlechteste Taktik mit Präsident Trump zu verhandeln, wenn man seinem Vorschlag für einen Deal sofort zustimmt ohne für die EU oder Deutschland eine Gegenleistung zu verlangen.
Friedensauftrag des Grundgesetzes
Was bleibt von dem Eid, den die neuen Regierungsmitglieder erst vor wenigen Wochen geleistet haben. "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden" war dessen Aussage. 50% vom Bundeshaushalt, der demnächst bei etwa 500 Milliarden Euro liegen wird, für das Hochrüsten auszugeben bedeutet, wahnsinnige Sparmaßnahmen für Soziales, Gesundheit, Bildung und Renten.
Im Grundgesetz wird eindeutig gefordert, dass wir uns alle für den Frieden und die Völkerverständigung einzusetzen haben. Das macht man mit Diplomatie, Handel und gegenseitiger Achtung aber nie mit Bedrohung. Die nach Orwells Manier immer wieder ins Feld geführte Bedrohung durch Russland entbehrt jeder Logik bei einem dortigem Rüstungshaushalt der von 60 Milliarden offiziell auf 70 Milliarden gestiegen ist. Selbst wenn man - wie auch hier geplant "wehrertüchtigende" Infrastrukturmaßnahmen wie Eisenbahnlinien, Brücken und Straßen - dazu zählt, so werden die russischen Ausgaben durch die bereits jetzt 3-fache Höhe der Verteidigungsausgaben der EU Staaten übertroffen.
Wir, also alle Menschen in Deutschland, die einen katastrophalen Krieg in Europa verhindern wollen, müssen dringend aktiv werden, gegen diese Politik. Was will Herr Wadephul eigentlich sagen, wenn Trump in der nächsten Woche 10% des BIP verlangt, damit seine US Rüstungskonzerne noch mehr im Geld schwimmen können?
Mehr dazu bei https://www.nachdenkseiten.de/?p=133015
Kommentar: RE: 20250520 NEIN zur Aufrüstung!
Entschuldigung! Aber dank #Putin & #Trump ist das leider die Realität. Deutschland muss aufrüsten um sich und seine Nachbarn zu schützen. Jetzt nicht aufzurüsten, wäre wie eine Aufgabe der eigenen Existenz. Wir können nicht um unsere Freiheit betteln, wir können nicht um die Freiheit der Osteuropäer betteln. Wir können uns nicht der Gnade Putins oder Trumps ausliefern. Das würde denen nämlich super gefallen. Kommt wieder mit dieser Aktion, wenn die Ukraine alle ihre Gebiete zurück hat
Al., 20.05.25 09:43
Kommentar: RE: 20250520 NEIN zur Aufrüstung!
Wenn alle ach so kriegstüchtig sein wollen. Ich kann das kleine Büchlein von Ole Nymoen
Ti., 20.05.25 12:07
Kommentar: RE: 20250520 NEIN zur Aufrüstung!
Das hat nichts mit "möchten" zu tun. Niemand möchte kriegstüchtig sein. Leider m ü s s e n wir "dank" Putin kriegstüchtig werden. Entweder sind Sie sehr realitätsfern und sehen die Gefahr nicht oder Sie arbeiten bewusst darauf hin, daß wir uns weder mit Osteuropa solidarisch verhalten, noch uns selbst schützen. Ich wünsche mir Frieden. Der fängt aber damit an, das kein Staat von Russland überfallen wird. Reden wir Klartext: Russland = Agressor Einzige Option: Rückzug aus der Ukraine.
Al., 20.05.25 19:00
Kommentar: RE: 20250520 NEIN zur Aufrüstung!
was für ein blödsinniges Nachplappern primitiver Regierungs- und Kriegspropaganda. Sorry, aber dieses Geschwafel ist primitiv und Intelligenz-beleidigend. Wie wäre es mal mit selbständigem Denken statt primitivstem Untertanengeist? Auf welchen geistigen Zustand soll mit dem Propaganda-Geblöcke zurück gefallen werden? Den von 1939 etwa? -Genau danach klingt der Sound nämlich. Widerlich in meinen Augen.
Jo., 20.05.25 23:19
Kommentar: RE: 20250520 NEIN zur Aufrüstung!
Entweder haben wir Putin nicht zugehört oder wir wollten die erneute Konfrontation mit Russland. Die USA wollten sie sicher, um den Einfluss auf Europa nicht zu verlieren. Putin sagte im Bundestag u.a. :
... Was die europäische Integration betrifft, so unterstützen wir nicht einfach nur diese Prozesse, sondern sehen sie mit Hoffnung. Wir tun das als ein Volk, das gute Lehren aus dem Kalten Krieg und aus der verderblichen Okkupationsideologie gezogen hat. Aber hier - so vermute ich - wäre es angebracht, hinzuzufügen: Auch Europa hat keinen Gewinn aus dieser Spaltung gezogen. Ich bin der festen Meinung: In der heutigen sich schnell ändernden Welt, in der wahrhaft dramatische Wandlungen in Bezug auf die Demographie und ein ungewöhnlich großes Wirtschaftswachstum in einigen Weltregionen zu beobachten sind, ist auch Europa unmittelbar an der Weiterentwicklung des Verhältnisses zu Russland interessiert.
(Beifall)
Niemand bezweifelt den großen Wert der Beziehungen Europas zu den Vereinigten Staaten. Aber ich bin der Meinung, dass Europa seinen Ruf als mächtiger und selbstständiger Mittelpunkt der Weltpolitik langfristig nur festigen wird, wenn es seine eigenen Möglichkeiten mit den russischen menschlichen, territorialen und Naturressourcen sowie mit den Wirtschafts-, Kultur- und Verteidigungspotenzialen Russlands vereinigen wird.
(Beifall)Die ersten Schritte in diese Richtung haben wir schon gemeinsam gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, daran zu denken, was zu tun ist, damit das einheitliche und sichere Europa zum Vorboten einer einheitlichen und sicheren Welt wird. ...
https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966
Se, 21.05.25 07:17
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Erstellt: 2025-05-20 07:56:11 Aufrufe: 107
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