07.01.2018 "America first" gilt nicht für "Schwarze" und "Braune"
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Über 43% Arme in einem "Land" der USA

Trump No 33: Die meisten schwarzen Menschen in den USA haben bereits vor der Wahl gewusst, dass ihnen ein Präsident Trump keine Verbesserung ihrer  prekären Lebensverhältnisse bringen würde - da hätten die Hartz-IV Empfänger, die bei uns AfD gewählt haben lernen können oder nur mal das AfD-Parteiprogramm lesen sollen.

So muss sich über den zögerliche Wiederaufbau nach dem Hurrikan "Maria" auf der zu den USA gehörenden Insel Puerto Rico niemand wundern. Hier gilt nicht Trumps Motto "America first". Auch noch heute, 3 Monate nach dem Sturm, sind etwa die Hälfte der Einwohner ohne Stromversorgung und mussten Weihnachten im Dunkeln verbringen.

Auch mit dem Trinkwasser sieht es nicht besser aus: 70% der Einwohner bekamen schon vor dem Hurrikan 2017 Wasser, das mit Bakterien aus Fäkalien oder mit Reinigungsmitteln verseucht war und mussten ihr Leitungswasser vor der Nutzung abkochen. Im letzten April stellte man fest, dass 54% des aufbereiteten Wassers im Leitungsnetz verloren gehen. Dies hat sich durch die Verwüstungen weiter verschlimmert.

Puerto Rico ein US Bundesstaat?

Zwar besitzen die Bürger Puerto Ricos seit 1917 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft aber sie benötigen einen Wohnsitz in einem US-Bundesstaat auch das Wahlrecht bei den Präsidentenwahlen ausüben zu dürfen. Puerto Rico ist ein sogenannter assoziierter Freistaat der Vereinigten Staaten - das erinnert uns an Bayern ;-))

Eigentlich ist das Land bankrott, denn Puerto Rico schuldet seinen Gläubigern 70 Milliarden Dollar. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen auf Puerto Rico liegt wie Telepolis schreibt  (2012-2016) bei 11.688 US-Dollar und 43,5 Prozent der Bevölkerung gelten als arm. Für die gesamten USA betrug das entsprechende durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen 29.829 Dollar und 12,7 Prozent der Bevölkerung werden als arm eingestuft.

Den letzten Sargnagel in die "Wirtschaft" Puerto Ricos hat Präsident Trump mit seiner Steuerreform eingeschlagen, denn künftig sollen Gewinne von US-Unternehmen, die Töchter im Ausland haben, künftig der inländischen Steuer unterliegen. Das trifft wegen der Assoziierung der Insel auch auf diese zu, denn Produkte aus Puerto Rico gelten zwar als "Made in America", die Produktion unterliegt jedoch nicht der US-Besteuerung. Da die Insel von den USA steuerlich als Ausland behandelt wird, war sie Standort vieler Unternehmen, die nun künftig mit einer Sondersteuer belegt werden.

Der Trend, dass bereits jetzt auf dem  amerikanischen Festland mit 5 Millionen mehr Puerto-Ricaner als auf der Insel mit gerade einmal 3,4 Millionen Einwohnern leben, wird sich fortsetzen.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/America-first-gilt-nicht-fuer-Puerto-Rico-3934902.html


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Created: 2018-01-07 12:58:36


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