29.04.2019 Deutschland ist einen Platz näher am Abgrund
Sorry, most articles are not available in English yet

Weltweite Militärausgaben höher als am Ende des Kalten Kriegs

Ein neuer Kalter Krieg durchweht die Welt, mehr als zu den Hochzeiten 1988 hat die Welt im letzten Jahr für die Rüstung ausgegeben. Das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI beziffert die Kosten fürs Militär mit 1,82 Billionen US-Dollar.

Viele Staaten modernisieren ihr Waffenbestände, das steigert die Kosten für neue Waffensysteme und weltweite Kriegshandlungen kommen dazu. Spitzenreiter ist weiter die USA mit Ausgaben von 649 Milliarden Dollar (+4,6%). Bemerkenswert ist, dass deren Steigerungen nicht nur auf Präsident Trump zurückzuführen sind, sondern viele Mehrausgaben auch durch Planungen aus der Obama-Zeit bedingt sind.

Auf Platz 2 folgt China mit 250 Milliarden Dollar, die sich seit Jahren strikt daran halten genau 2% ihres Bruttosozialprodukts für das Militär auszugeben. Es folgen Saudi-Arabien, Indien und Frankreich (-1,5%). Russland ist durch eine Senkung seiner Rüstungsausgaben (-3,5%) im letzten Jahr nun hinter Frankreich "zurückgefallen".

Deutschland hat durch seine maßlosen Steigerungen auf nunmehr 49,5 Milliarden Dollar seinen Position im Weltuntergangsranking auf Platz 8 "verbessert". Die größte Steigerung des Militäretats weist Pakistan mit 73% seit 2009 auf - das ging eindeutig zu Lasten des dortigen Lebensstandards.

Weltweit sind auch die Waffenexporte gestiegen, Deutschland will daran mit einer Panzerfabrik von Rheinmetall in der Türkei (s. Bild),  Waffenfabriken in Algerien und z. Zt. aufgeschobenen Waffenlieferungen an Saudi-Arabien mitverdienen.

Wenn diese ungeheure Vernichtung menschlicher Arbeitskraft nicht so traurig wäre, müsste man fordern: Vielleicht kann die Bundesregierung bei ihren derzeitigen Überlegungen zu einer CO2-Abgabe gleich das Militär mit einbeziehen - und zwar nicht nur den täglichen Verbrauch an Treib- und Explosivstoffen sondern auch die Unmengen an CO2, das bei der Herstellung entstehen - und das anschließende Verrosten bindet auch Sauerstoff (02) der in der Ökobilanz fehlt. ;-)
In dem Zusammenhang erinnern wir gern an den Vertrag zwischen Bundeswehr und Deutscher Bahn vom Februar über die Bevorzugung von Truppentransporten gegenüber dem normalen Personenverkehr mit ungefähr 3 Zügen pro Tag an eine neue imaginäre Ostfront (Bahn-Verspätung wegen Vorfahrt für's Militär). Die Weltuntergangsuhr steht schon auf 2 Minuten vor Zwölf.

Mehr dazu bei https://www.tagesschau.de/ausland/ruestungsausgaben-sipri-101.html
und https://www.welt.de/wirtschaft/article192600565/Sipri-Frankreich-uebertrumpft-Russland-bei-den-Ruestungsausgaben.html


Category[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link to this page: a-fsa.de/e/32C
Link to this page: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6865-20190429-deutschland-ist-einen-platz-naeher-am-abgrund.htm
Link with Tor: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6865-20190429-deutschland-ist-einen-platz-naeher-am-abgrund.htm
Tags: #SIPRI #Jahresbericht #Statistik #Ranking #SchuleohneMilitär #Atomwaffen #Militär #Bundeswehr #Aufrüstung #Waffenexporte #Drohnen #Frieden #Krieg #Friedenserziehung #Menschenrechte #Zivilklauseln
Created: 2019-04-29 08:45:14


Kommentar abgeben

For further confidential communication, we recommend that you include a reference to a secure messenger, such as Session, Bitmessage, or similar, below the comment text.
To prevent the use of this form by spam robots, please enter the portrayed character set in the left picture below into the right field.

We in the Web2.0


Diaspora Mastodon Twitter Youtube Tumblr Flickr FsA Wikipedia Facebook Bitmessage FsA Song


Impressum  Privacy  Sitemap