21.07.2021 Das Pegasus Projekt
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Leben unter ständiger Überwachung

Das hat auch unser Ehrenmitglied Edward Snowden erschüttert: Wahrscheinlich mehr als 50.000 Telefonnummern von Journalisten und Politikern werden (fast ständig) professionell abgehört. Nicht, dass ihn die technische Möglichkeit überrascht hat - das kannte er aus seiner beruflichen Tätigkeit bei Untergruppen der NSA und das hat er 2013 der Weltöffentlichkeit bekannt gemacht.

Der Skandal ist, dass das (illegale!) Abhören zu einem "normalen" Geschehen geworden ist. In einem Interview des Guardian, deutsche Übersetzung in der Zeit, sagt er:

Es ist schockierend. Wir sprechen hier über etwas in der Größenordnung von 50.000 Telefonnummern aus einer ganzen Reihe Länder, über etwas sehr Aggressives. Es geht um Journalisten, es geht um Regierungsvertreter, es geht um Vertreter der Opposition, es geht um Menschenrechtsaktivisten. Es ist furchtbar. Ich habe natürlich seit Langem den Verdacht, dass Missbrauch mit Überwachungsmöglichkeiten getrieben wird. ...

Was das Pegasus-Project zeigt, ist, dass die NSO Group in Wirklichkeit Repräsentant eines neuen Markts für Schadware ist. Es handelt sich um ein gewinnorientiert arbeitendes Unternehmen. Denen sind Gesetze egal, denen sind Regeln egal. Sie verkaufen an jeden verlässlichen Kunden, bei dem sie das Gefühl haben damit durchzukommen und dass man ihnen nicht auf die Schliche kommt.

Noch immer sind investigative Reporterinnen und Reporter aus zahlreichen Ländern dabei, zu herauszufinden wo, wie und gegen wen die Spionagesoftware Pegasus des israelischen Unternehmens NSO von Geheimdiensten und Polizeibehörden weltweit eingesetzt wird. Ausgangspunkt war eine Liste mit mehr als 50.000 Handynummern aus rund 50 Ländern.

Damit bewahrheitet sich die Aussage Edward Snowdens über den Spion in der Hosentasche, mit der er vor einiger Zeit vor der Nutzung von Smartphones warnte. Selbst David Kaye, ehemaliger Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Meinungsfreiheit, sagte, die globale Überwachungsindustrie sei außer Kontrolle geraten. Das verwanzen von 50.000 Häusern ist mühsam und illegal - und inzwischen völlig unnötig, wie sich nun zeigt.

Mehr dazu bei https://www.zeit.de/digital/2021-07/edward-snowden-spionage-software-pegasus-handy-ueberwachung-diktaturen
und https://www.zeit.de/schwerpunkte/pegasus-project


Kommentar: RE: 20210721 Das Pegasus Projekt

Der Staat als Überwacher: Nicht nur mit der NSO-Software - Microsoft verweist auf eine Spyware der Firma Candiru, die von Regierungen eingesetzt wurde
https://www.heise.de/tp/features/Pegasus-Spionagesoftware-gegen-Journalisten-und-Aktivisten-im-Einsatz-6142288.html

Jo., 21.07.21 23:01


RE: 20210721 Das Pegasus Projekt

Noch ein Grund Projekte wie 0G zu unterstützen:
https://www.fsfla.org/ikiwiki/blogs/lxo/pub/0G

Ri., 21.07.21 11:33


RE: 20210721 Das Pegasus Projekt

Siehe: Die Anstalt das Briefgeheimnis
Themen: Briefgeheimnis, Grundgesetz Art. 10, Alliierten, USA, Besatzungsstatut, G 10 Gesetze, Geheime Verwaltungsvereinbarung, Zusatzabkommen NATO Truppenstatut
https://www.bitchute.com/video/IVhmIThJn43N/

Fr., 21.07.21 20:37


RE: 20210721 Das Pegasus Projekt

Über Rolf Gössner wird zu wenig berichtet. Seine Geschichte sollte immer wieder erwähnt werden.
Stichwort: Pegasus.

Ic., 22.07.21 18:13


Category[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link to this page: a-fsa.de/e/3h5
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Created: 2021-07-21 07:59:34


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