05.05.2025 Gefahr zentraler Datenspeicher
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Patientendaten von 57.000 geklaut

In Dänemark hat man schon erlebt, was uns nach dem bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in der letzten Woche noch bevor stehen kann. Auch die deutsche ePA ist knackbar, das hat der CCC gerade wieder einmal gezeigt, nachdem die Sicherheitslücken des CCC-Weihnachtshacks gerade geschlossen waren.

Alles Lægehus ist ein Konsortium von Arztpraxen in Dänemark. Dort waren persönlichste Informationen zehntausender Patientinnen und Patienten abgegriffen worden., berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Von den 130.000 Menschen die von den Einrichtungen des Unternehmens betreut werden, sind rund 57.000 betroffen.

Der Hack umfasst leider nicht nur deren Kontaktdaten (Telefonnummern, E-Mail-Adressen und die sogenannte CPR-Nummer - eine eindeutige Identifikation, ähnlich unserer Steuernummer), sondern bei etwa 14.000 Menschen auch die Krankenakten.

Eine Betroffene, Dorthe Linnemann, meinte dazu im Radio: "Es ist geschmacklos und unangenehm. Man fühlt sich plötzlich nackt. Wenn mein Name und alles, was über mich bekannt ist, dann weiß jetzt jeder alles über mich." Darüber hinaus haben die Täter auch alles, was sie für einen Identitätsdiebstahl benötigen.

Allan Frank, IT-Sicherheitsspezialist bei der dänischen Datenschutzbehörde, sieht gegenüber RND noch die Gefahr von Erpressung: "Stellen wir uns vor, dass jemand eine Abtreibung hatte oder aus religiösen Gründen keinen Sex vor der Ehe haben darf. Und dann wird durch ein Datenleck bekannt, dass der Arzt ein Verhütungsmittel verschrieben hat. Das kann für Betroffene schnell zum Problem werden."

Selbst ohne die befürchtete Erpressung muss es Jede/n beunruhigen, dass intimste Details anderen bekannt geworden sind ...

Dänemark ist hinsichtlich der ePA, wie auch Österreich und die Schweiz (ELGA), Vorzeigeländer. Wenn es dort solche Pannen gibt, was steht uns dann bevor bei einem Datenberg, der ungefähr 10-mal größer ist. Zum Problem des zentralen Datenspeichers kommt hinzu, dass auch entsprechend mehr Menschen Zugriff auf diese Daten haben. Das "Loch" kann wie in Dänemark bei Alles Lægehus bei uns in jeder Arztpraxis entstehen ...

Mehr dazu bei https://www.rnd.de/wirtschaft/sicherheitsluecken-in-patientenakte-ein-fall-aus-daenemark-zeigt-was-schieflaufen-kann-VO7BQ5VJDBHMLJCRWVVLERG2LA.html


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Created: 2025-05-05 07:40:27


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