Kundgebung: Lösungen für den katastrophalen Zustand am LAGeSo!

Beginn: Sa, 17. Okt 15:30 CEST 2015
Ende:   Sa, 17. Okt 17:00 CEST 2015
Ort:   Berlin-Mitte, Rotes Rathaus, Alexanderplatz
Geodaten: (N52.5187),(E13.4081)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: http://moabit-hilft.com/
Tags: Asyl, Willkommenskultur, Abschiebung, Flucht, Migration, Frontex, Schengen,

„MOABIT HILFT“ fordert weitreichende Lösungen von den politisch Verantwortlichen für den katastrophalen Zustand am LAGeSo


AUFRUF ZUR KUNDGEBUNG
17. Oktober 2015 – 15.30 Uhr Rotes Rathaus

ES REICHT !!!!

„MOABIT HILFT“ fordert weitreichende Lösungen von den politisch Verantwortlichen für den katastrophalen Zustand am LAGeSo

Entgegen aller Behauptungen und Mutmaßungen durch Politik und Medien
organisieren, kochen, sortieren, behandeln, pflegen, bespaßen, informieren,
betreuen, begleiten, trösten, transportieren, aktivieren die ehrenamtlichen
Unterstützer*innen der Bürgerinitiative „Moabit hilft“ nach wie vor am LAGeSo.
Und das oft 15 Stunden am Stück, Tag und Nacht, sieben Tage die Woche.

UNENTGELTLICH.

Entgegen aller Behauptungen seitens der Politik und Verwaltung ist gar nichts
gut. Die Strukturen des LAGeSo sind intern bereits zusammengebrochen. Die
ehrenamtlichen Helfer*innen verhindern noch größeres Chaos und managen seit
Wochen mit einem großen Kraftaufwand den Ausnahmezustand auf dem Gelände.
Tagtäglich kommen bis zu 300-500 in die Turmstraße 21, um sich registrieren zu
lassen. Die verzweifelten, wartenden Menschen werden Tag für Tag immer
verzweifelter und der Winter steht vor der Tür. Nachweislich warten die Menschen
vom Zeitpunkt des Anstellens für eine Nummer zur Registrierung bis zur Ausgabe
der ersten Unterlagen bis zu 57 Tagen. Jeden Tag, fast zwei Monate!

„Moabit hilft“ klagt die Senatsverwaltung an

Besonders Schutzbedürftige bleiben unversorgt, das Asylbewerberleistungs-gesetz
bleibt über Wochen unberücksichtigt. Wenig bis gar kein Geld, keine
Krankenversorgung, mangelhaftes Essen und noch schlechtere Informations-politik. Die Folge ist ein katastrophaler Ausnahmezustand.

Familien mit Babys liegen auf kaltem Beton, Menschen ohne Unterkunft irren durch die Stadt, schlafen jede Nacht woanders oder unregistriert in Zelten, in Parks oder bei Bekannten in überfüllten Wohnungen. Sie werden von Hostels trotz
amtlichem Unterbringungsschein nicht mehr aufgenommen oder nach wenigen Tagen
wieder vor die Tür gesetzt. Aufgrund großer Zahlungsrückstände und
wirtschaftlich unzumutbarer Zahlungsziele. Vom Senat eingerichtete
Notunterkünfte weisen die geflüchteten Menschen ab.

Vom LAGeSo und der Senatsverwaltung für GESUNDHEIT UND SOZIALES nicht versorgt
werden: Hochschwangere Frauen, alte, gebrechliche Menschen, schwerbehinderte.
Transgender, Menschen, die post-operativ bzw. post-transplantativ versorgt
werden müssten, mit Lungenentzündung, Mukoviszidose oder Tuberkulose. Schwer
traumatisierte Menschen.

Entgegen aller Ankündigungen seitens des Senats sind seit Wochen keine mobilen
Teams in den Notunterkünften unterwegs, um die Registrierung vor Ort vorzunehmen und die Situation am LAGeSo als Erstaufnahmeeinrichtung zu entlasten. Effektiv werden maximal 250 Registrierungen am Tag vorgenommen. Die Folge: Menschen schlagen um sich, drängen und trampeln, um eine der begehrten Wartenummern zu ergattern.

Mangelnde bis gar keine Unterstützung der ehrenamtlichen Unterstützer*innen
Ehrenamtliche Helfer*innen sind weiterhin nur Gäste, werden geduldet, aber in
keinster Weise von offizieller Seite unterstützt. Trotzdem sie nirgends mehr
entbehrlich sind, weder am LAGeSo noch in den Notunterkünften. Wo immer auch
Menschen stranden, aufgrund der staatlichen Ignoranz und Verweigerungshaltung.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales verdient die eigene Bezeichnung nicht. Es ist Zeit aufzuwachen und einzusehen, dass dieses System längst kollabiert ist. Es müssen politische Konsequenzen gezogen werden.

Herr Czaja, Herr Gerstle, Herr Müller, Herr Glietsch, kommen Sie Ihrer
Verpflichtung nach, bevor das erste Kleinkind vor dem LAGeSo erfriert oder
Menschen ich vor Verzweiflung etwas antun.

Sie tragen die volle Verantwortung für die Situation, den Unmut, die Unruhe, die Anspannung und das Leid vor Ort. Sie produzieren Bilder, die einen Rechtsruck befürchten lassen.

Wir erwarten jetzt Lösungen.
JETZT !

BürgerInnen, erscheint zahlreich, bringt Banner mit, erklärt euch solidarisch,
unterstützt uns, unterstützt die Geflüchteten.
Flüchtende Menschen sind kein Hilfsprojekt.
Wir fordern den Respekt ein, den man uns allen entgegenzubringen hat.

Mobilisiert NachbarInnen, Ehrenamtliche, Geflüchtete, kommt und seid laut.

Es kann so nicht weiter gehen.

http://moabit-hilft.com/
https://www.facebook.com/events/747065325422625/


Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V [VVN-BdA]

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