Berlin: "Asyl Monologe"

Beginn: Do 9. Jun 19:30:00 CEST 2011
Ende:   Do 9. Jun 23:59:59 CEST 2011
Ort:   Berlin; „Bühne für Menschrechte“, Kreuzberg-Museum, Adalbertstr. 95a, Dachetage
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Kontakt: http://kampagne-abolish.info/aktionstage-9-11-6/

Asyl-Monologe auf der „Bühne für Menschrechte“


ÜberLebensTheater: wenn Theater auf das wahre Leben trifft

Am 9.6. um 19:30 Uhr feiern die Asyl-Monologe im Rahmen von „ABOLISH –
Aktionstage und Flüchtlingskonferenz. Diskriminierende Gesetze gegen
Flüchtlinge abschaffen!“ Berlin-Premiere (Kreuzberg-Museum,
Adalbertstr. 95a, Dachetage). Die Asyl-Monologe erzählen von Ali aus
Togo, von Freunden liebevoll „Präsident“ genannt, Felleke aus
Äthiopien, der erst willensstark Abschiebeversuche verhindern muss, um
dann einen Menschenrechtspreis überreicht zu bekommen, und Safiye, die
nach Jahren der Haft in der Türkei und einer absurden Asylablehnung
sich für das Lebensbejahenste überhaupt entscheidet: sie schenkt einem
Sohn und einer Tochter das Leben. Diese Geschichten geben Flucht und
Asyl ein Gesicht.

Die Asyl-Monologe erzählen von Menschen, die Grenzen überwunden,
Verbündete gefunden, ein "Nein" nie als Antwort akzeptiert und unter
aussichtslosen Bedingungen immer weiter gemacht haben.

„Viele Menschen wissen nicht, was los ist. Ich möchte zeigen, wie wir
Flüchtlinge leben. Ich hoffe, dass das Publikum es verstehen wird.“,
so Ali, einer der Protagonisten, der seit 2007 auf eine Entscheidung
zu seinem Antrag auf Aufenthalt aus humanitären Gründen wartet und
somit noch heute unmittelbar von Abschiebung bedroht ist.

Theater trifft auf wahres Leben
Die Asyl-Monologe beruhen auf dem Konzept des dokumentarischen
Theaters: Wortgetreue Texte, die auf Interviews beruhen, verleihen den
Stimmen sonst ungehörter Menschen Gehör. Professionelle
SchauspielerInnen bieten die Monologe dar und sprechen damit das
Publikum auf direkte Weise an - sie berühren und versuchen zu
aktivieren.

Bühne für Menschenrechte
Die Asyl-Monologe sind die erste Produktion des Berliner Vereins Bühne
für Menschenrechte. „Wir möchten bundesweit ein Netzwerk an
SchauspielerInnen und MusikerInnen aufbauen, die in ihrer Stadt eine
Lesung darbieten. Als Theatermacher hat man sonst Sorgen wie:
Funktioniert der Spannungsbogen der Geschichte? Sind Sprache und
Rhythmus im Fluss? Schaffen die Schauspieler, Nähe zum Publikum
aufzubauen? Als ich mitten in den Vorbereitung zu den Asylmonologen
erfuhr, dass Ali nicht länger auf seine Aufenthaltsentscheidung warten
kann und er eine Entscheidung einklagt, auch wenn diese zur Ablehnung
führen kann, wurde mir klar, dass es hier um mehr geht als ein
Theaterstück, ich den Text eigentlich ständig umschreiben müsste.
Ungewiss ist, wie oft Ali seine eigene Überlebens-Geschichte auf einer
Bühne in Deutschland noch anschauen können wird. Aber wir haben gerade
deshalb die Hoffnung, dass das Publikum durch Alis Geschichte zu
seinen UnterstützerInnen wird.“ so Gründungsmitglied und Regisseur
Michael Ruf.

Vorbild Actors for Human Rights
Inspiration sind die Actors for Human Rights aus Großbritannien. 600
professionellen SchauspielerInnen haben seit 2006 Aufführungen vor
mehreren zehntausend Personen dargeboten. Der Erfolg der ersten
Produktion hat zur Entwicklung von mittlerweile neun Produktionen
geführt.

Abolish-Festival/Aktionstage
„ABOLISH – Aktionstage und Flüchtlingskonferenz. Diskriminierende
Gesetze gegen Flüchtlinge abschaffen!“ findet vom 9. bis 11. Juni
2011 in Berlin statt

Pressekontakt: Bühne für Menschenrechte e.V.

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