Israelisch-Iranische Demo

Beginn: Sa, 05. Mai 14:00 CEST 2012
Ende:   Sa, 05. Mai 17:00 CEST 2012
Ort:   Berlin, Kottbusser Tor
Geodaten: (N52.4990),(E13.4182)
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Kontakt: http://www.Friko-Berlin.de
Tags: Menschenrechte, Militär, Kriegsgefahr, Demo, Israel, Iran

Iraner/innen und Israelis gegen Deutschlands Beitrag zur Eskalation der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten



Wir Iraner/innen und Israelis, die in Berlin leben, protestieren gemeinsam gegen die aktuelle Politik in Deutschland, Israel und dem Iran, die alle das Ziel einer Eskalation eines militärischen Konfliktes im Nahen und Mittleren Osten verfolgen. Wir sind gegen die Aufrüstung Israels durch die deutsche Regierung, die Sanktionen die der Westen dem Iran aufzwingt, und die Politik der Kriegsdrohungen und die bewusste Eskalation, die vom israelischen und iranischen Regime vorangetrieben werden.

Wir sind der Meinung, dass der nukleare Hype sowohl von der iranischen und als auch der israelischen Regierung genutzt wird, um damit die öffentliche Aufmerksamkeit von den drängenden und existentiellen Bedürfnissen ihrer Bevölkerungen abzulenken: von den wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Spannungen, von Ungleichheiten und Repression.

Darüber hinaus wird der konstruierte Konflikt zwischen den beiden Ländern dazu benutzt, um - sowohl im Ausland als auch zu Hause - Kritik zu unterdrücken; Kritik an jahrzehntelanger Besatzung und Unterdrückung der Palästinenser/innen durch Israel und die Unterdrückung der iranischen Bevölkerung durch das Regime im Iran.

Angesichts der wachsenden Kriegsdrohungen, sind wir überzeugt davon, dass eine starke Opposition gegen die Kriegstreiberei und einer kritischen Analyse der Ursachen des aktuellen Konflikts notwendig sind. Wir versuchen gegen den Krieg zu handeln dadurch, dass wir Beziehungen zwischen den Menschen aus der Region herstellen, durch die Förderung von Widerstand und Opposition zu Hause und im Ausland und durch eine kritische Auseinandersetzung innerhalb der deutschen Öffentlichkeit in Bezug auf Deutschlands Interventionen im Nahen und Mittleren Osten.

_Nein zu Sanktionen_
Die Sanktionen von denen behauptet wird, sie seien gegen die iranische Regierung gerichtet, treffen in Wirklichkeit meist die einfache Bevölkerung. Sie haben sich auch nachteilig ausgewirkt auf die iranische Protestbewegung, die im Jahr 2009 begonnen hatte. Ein Krieg zusammen mit den Sanktionen, die die Bevölkerung und Opposition lähmen, wäre zusätzlich zu den konkreten Kriegsopfern ein Werkzeug für die iranische Regierung Proteste niederzuschlagen und zu unterdrücken. Wir sind solidarisch mit den Kämpfen der iranischen Bewegung. Wir glauben, dass sie die einzige legitime Kraft sind, die aktuelle Situation im Iran zu ändern.

_Nein zum internationalen Beitrag zum Wettrüsten in der Region_

Wir sind empört über die Beteiligung westlicher Regierungen an der militärischen Eskalation der Region:

Deutschland hat gerade dem Atomwaffenstaat Israel ein weiteres U-Boot geliefert, das die Fähigkeit zum Tragen von Sprengköpfen von Atomwaffen hat. Und Deutschland ist seit Jahren berüchtigt dafür, dass es Israel und andere Staaten der Region, mit Waffen und Überwachungsgeräten beliefert.

Wir fordern:
- Eine öffentliche Debatte in Deutschland, Israel und im Iran: es ist Zeit, diese Probleme nicht mehr zu ignorieren und sich der schrecklichen Realität zu stellen.
- Wir rufen Deutschland dazu auf, seine militärische Beteiligung im Nahen und Mittleren Ostens zu beenden und Waffenlieferungen an Israel zu stoppen.
- Ein Ende der Kriegsdrohungen von allen Seiten
- Ein Ende aller Sanktionen gegen den Iran
- Ein Ende der Besatzung genauso wie ein Ende aller Kriege und der Militarisierung des Nahen und Mittleren Ostens.
- Einen Abbau aller nuklearen und anderen Massenvernichtungswaffen in der Region.


Aufruf auf Englisch

We, Iranians and Israelis living in Berlin, protest together against the current politics of Germany, Israel and Iran, all aiming at escalation and military conflict in the Middle East. We oppose the armament of Israel by the German government, the sanctions imposed on Iran by the West, and the politics of war threats and deliberate escalation perpetrated by both the Israeli and Iranian regimes. We maintain that the nuclear hype is used by both the Iranian and the Israeli regimes to secure their power by diverting public attention from the pressing existential needs of their peoples: the growing social and economic tensions, inequalities and repression. Moreover, the fabricated conflict between the two countries is used to prevent criticism – both abroad and at home – of decades of occupation and repression of the Palestinian people by Israel and of the oppression of the Iranian people by the regime in Iran.

In the face of mounting war threats, we are convinced of the necessity of a strong opposition to warmongering and of a critical analysis of the underlying causes of the current conflict. We seek to act against the war by shaping ties between the people from the region, encouraging resistance/opposition at home and abroad, and encouraging a critical debate within the German public regarding Germany’s intervention in the Middle East.

Saying No to Sanctions
The sanctions claimed to be targeted against the government have in fact mainly targeted the population and adversely affected the Iranian protest movements that started in 2009. A war added to the crippling sanctions, in addition to its immediate human cost, would serve as a tool for the government to crack down on and repress the protests. We stand together in solidarity with the struggles of the Iranian people and believe they are the only legitimate force to change the current situation in Iran.

No to the International Contribution to the Region’s Arms-Race
We are outraged by the involvement of Western governments in the military escalation in the region: Germany has just supplied Israel, that already has nuclear weapons, with yet another military submarine designed to carry nuclear warheads, and it has for years been infamous for supplying Israel and other states in the region with weapons and surveillance devices.

We call for:
1. A public debate in Germany, Israel and Iran: it is time to stop ignoring these issues and to put an end to the imminent danger.
2. Germany to end its military involvement in the Middle East, and to stop its arms supply to Israel.
3. An end of war threats from all sides
4. An end to all sanctions on Iran.
5. An end to occupation as well as to all wars and militarization in the Middle East.
6. The dismantling of all nuclear and other weapons of mass destruction in the region.


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