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FRONTex - FORT EUROPE

FRONTex - FORT EUROPE - Der Film

Inhalt


Update Januar 2017: Die rechtlichen Probleme sind gelöst und der Film steht in neuer Version wieder zur Verfügung. Wir bedanken uns bei allen Helfern für die Unterstützung.

altes Update Juli 2016: Wir bedauern, dass der Film z.Zt. nicht verfügbar ist, da wir eine rechtliche Frage zu einem Musikstück im Film mit der GEMA klären müssen. Ein Update wird bis zum September 2016 entstehen.


Die Motivation

Im vergangenen Jahr hat das FRONTex-Team bei Aktion Freiheit statt Angst seine Betroffenheit über die EU-Flüchtlingspolitik in einem Film dargelegt.

Ausgehend von der Frage "Warum flüchten die Menschen nach Europa" haben wir neben den grausamen Ereignissen, über die wir täglich in den Zeitungen hinweglesen, nach den Gründen für die so unterschiedlichen Lebensverhältnisse in den westlichen Ländern und der sogenannten "3. Welt" gesucht.

Entstanden ist daraus mit Hilfe der Filmemacherin Paula Gepard ein 20-minütiger Doku-/Feature-Film mit der Musik von Mark Kofi Asamoah. Eine erste Version wurde in diesem Frühjahr fertig gestellt und ist in deutscher und englischer Sprache bei uns erhältlich.

 


 

*) Die Filmemacherin Paula Gepard hat sich bereits in ihrem Kurzfilm "Its Europe or death" mit dem Schicksal der Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen beschäftigt. Aktion Freiheit statt Angst hat ihren Film über die Geschichte, die Gedanken, das Erleben und das Lied eines jungen Afrikaners über seine Hoffnung Europa auf mehreren Veranstaltungen im Rahmen der Engagementwochen und auf dem Friedensfestival Berlin gezeigt.

 


 

Der Inhalt des Films

FRONT-ex FORT EUROPE

Du fragst dich vielleicht: warum flüchten die Menschen nach Europa ?

 

Hunger, Arbeitslosigkeit, Armut, Krankheit, Konflikte, Kriege, aber auch Korruption, Missmanagement, Landraub, Zwangsumsiedlungen... sind Ursachen nicht nur meiner Flucht, sondern auch vieler anderer Menschen ...

... klar ist uns aber auch, dass die Industrie-Nationen ihre eigenen Interessen ha­ben ... nehmen wir zum Beispiel das Wirtschaftspartnerabkommen „EPA“ . In die­sem Pa­pier steht, dass die Europäische Union zur nachhaltigen Entwicklung Keni­as beitra­gen will.
Die Menschenrechtskommission Kenias sieht in diesem Abkommen jedoch vor al­lem negative Auswirkungen für den heimischen Agrarmarkt, für Weizen, Mais, Milch, Geflügel und die Fleischproduktion des Landes ... für die EU dagegen eine Öffnung des Kenianischen Marktes für ihre eigenen Produkte, das heißt, die beiden Vertragspartner reden aneinander vorbei.

So will zum Beispiel die Europäische Union ihrerseits Zölle und Quoten auf Schnittblumen, Früchte und Gemüse aus Kenia und andere Länder der ostafrikanischen Gemein­schaft – in Kurzfassung „EAC“ – erheben.
Aber nicht nur Staaten und Staaten-Gemeinschaften sind ungleiche Partner: Saatgutunternehmen, die ihre Patentrechte mit Gewalt einfordern, landwirtschaftliche Produzenten, die Hühnerreste - vielleicht noch mit Steuergeldern subventioniert - ins „arme Afrika“ verbringen und dort nicht nur den heimischen Markt in den Ruin trei­ben, sondern auch zu Hunger, Arbeitslosigkeit, Armut, Krankheit und Konflikten bei­tragen.

... und die Opfer?

Stell dir vor: ...300 Flüchtlinge auf kleinen Fischerbooten, manchmal sogar auf todgeweihten Schlauchbooten, ... mit Trinkwasser und Nahrung für 2, 3 Tage, ... Benzin, oft unzureichend, ... mit Motorschäden, ... Menschen, dem Schicksal der Naturgewalten ausgesetzt.

... und die Opferzahlen?

Nachweislich wurden von Nichtregierungsorganisationen zwischen 1988 und 2011 über 18.000 Tote gezählt. Die Dunkelziffer ist viel größer. Jeder 4. Flüchtling - sagt man - wird Opfer der Naturgewalten der See. Das wären jedes Jahr 16.000 Tote. 16.000 Menschen, die - wüssten es ihre Mütter, Väter, Geschwister - beweint wer­den müssten.

Erreicht haben in den Jahren 2007-2008 durchschnittlich 50.0000 Menschen Euro­pa - jährlich. 2009 waren es plötzlich weniger. Der Grund: Italien hatte mit Gaddafi einen Vertrag abgeschlossen. Seitdem fängt das libysche Militär Flüchtlinge auf, mit dem Ziel, sie zur Rückkehr in ihre Heimat zu bewegen. Dieser Vertrag gilt bis heute fort.

... gibt es Menschenrechtsverletzungen?

Menschenrechtsverletzungen gibt es nicht nur bei uns auf dem afrikanischen Kontinent. Auch die Einschränkungen des Asylrechts in den europäischen Staaten widersprechen den Menschenrechten. So wird das Asylrecht relativiert durch die sogenannte „Drittstaatenregelung“. Nach dem „Gemeinsamen Asylsystem “ der Europäischen Union steht es weiterhin jedem europäi­schen Staat frei, welche Staaten es als „sichere Staaten“ betrachtet, in die es Flüchtlinge zurücksenden kann. Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 und das ergänzende New Yorker Protokoll von 1967 unterliegen damit weiterhin einzelstaatli­chem Ermessen.

Menschenrechte werden selbst auf See missachtet. Das Seerecht wird außer Kraft gesetzt. Dazu kenne ich einige Beispiele - die an Faustrecht erinnern. Manövrierunfähige Flüchtlingsboote werden zu „gefährlichem Treibgut“ erklärt und Handels­schiffe, die möglicherweise Hilfe leisten könnten und nach Seerecht auch müssten, werden umgeleitet.

... ein Boot mit 27 Menschen aus Ghana, Nigeria, Kamerun und Sudan, treibt zum Beispiel 6 Tage lang führungslos im Mittelmeer. Zwei Fischereischiffe fahren vorbei, ohne zu helfen. Der Kapitän eines maltesischen Schiffes, das ein Schleppnetz mit Tunfischen hinter sich herzog, erlaubte es den Schiffbrüchigen, den Schwimmring des Netzes zu besteigen, nicht aber an Bord zu kommen.

Er informierte die maltesischen Behörden. Diese stritten mit Libyen, wer die Schiffbrüchigen aufnehmen muss. 3 Tage und 3 Nächte klammerten sich die Schiffbrüchi­gen an dem Netz fest, ... in sengender Sonne am Tage ... in der Kälte der Nacht ... ohne Essen... ohne Trinken ... nach mehr als 70 Stunden wurden sie von der ita­lienischen Marine gerettet.

Beispiel Cap Anamur: das Schiff nimmt Flüchtlinge in Seenot auf; der Kapitän wird wegen „Schlepperei“ in Italien verhaftet - das Schiff beschlagnahmt. Erst nach 5 Jah­ren kommt es zum Freispruch.

... ein weiteres Beispiel: Tunesische Fischer retten 44 Flüchtlinge aus Seenot, werden in Italien verhaftet, das Boot beschlagnahmt und zu 30 Monaten Haft verur­teilt. In einem weiteren Verfahren werden sie - nach 4 Jahren - freigesprochen.
... und: ein Boot mit 82 Menschen aus Eritrea, Äthiopien und Nigeria verlässt die libysche Küste.

Der Motor fällt aus. Dutzende Schiffe fahren an ihnen vorbei, ohne ihnen Hilfe anzubieten... Es vergehen mehr als 3 Wochen, bis 5 Menschen gerettet werden... für 77 Men­schen heißt das: sie sind in dieser Zeit verhungert ... verdurstet ... ... das ist unterlassene Hilfeleistung !!!

... kennst du FRONTEX ... ? ... kennst du V e r a n t w o r t u n g ?

Die EU hat - nach eigenen Worten - zum „Schutz“ ihrer Außengrenzen die Agen­tur Frontex gegründet. Flugzeuge , Hubschrauber und über 100 Schnellboote gehö­ren der­zeit zu ihrer Ausrüstung. Warschau ist seit 2004 der Hauptsitz dieser Ein­richtung.
Kaum - wie so vieles - von der Politik kontrolliert, verfügt Frontex über ein Jahresbudget von mehr als 90 Millionen Euro. 2013 plant die EU 300 Millionen Euro zu­sätzlich für das Grenzsicherungsprogramm „Eurosur“ auszugeben, andere Schätzungen liegen bei 900 Millionen Euro. Als Aufgaben von FRONTEX werden genannt: der Schutz der Außengrenzen und die Organisation von „Rückführungen“.
Ein Hinterfragen nach Aufwand und Nutzen muss erlaubt sein ...

Angenommen, die Industrieländer subventionierten ihre Produkte nicht. Malis Baumwollmarkt brach zum Beispiel zusammen, als der malische Markt mit subventionierter US- Baumwolle geflutet wurde. Auch Europa überschwemmt Entwicklungsländer mit Lebensmitteln zu Schleuderpreisen und zerstört so die Lebensgrundlage lokaler bäuerlicher Landwirtschaft.

GermanWatch, der Evangelische Entwicklungsdienst und das FoodFirst Informati­ons- und Aktionsnetzwerk untersuchten den Ghana-Skandal: 30 000 Tonnen Fleisch wurden von der Europäischen Union nach Westafrika pro Jahr exportiert, das heisst: 210 000 Ar­beitsplätze gingen in Afrika verloren und 1, 4 Millionen Men­schen wurden in die Armut geschickt.

... und weiter im Skandal: der Versuch Ghanas, sich mit Zöllen zur Wehr zu setzen wurde vom IWF blockiert: wenn man einen IWF-Kredit in Höhe von 258 Millionen US$ erhalten wolle, müsse das Ghanaische Zoll-Gesetz für die 3-jährige Laufzeit ausgesetzt werden.

Jean Ziegler, Mitglied des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsra­tes, empört sich denn auch gegen diese „Schizophrenie der Staaten“, die zum einen - im Kampf gegen den Hunger - Organisationen wie die FAO, das Welternährungsprogramm WFP, die UNICEF und das UN-Entwicklungsprogramm UNDP mit dem Ziel, „Wahrung der Menschenrechte“ fördern ...

... zum anderen aber die Weltbank, den IWF und die WTO unterstützen, die die Erfolge der genannten Organisationen der Vereinten Nationen durch eine Politik der Liberalisierung im Sinne des „Washington Consensus“ wieder zunichtemachen.

Stell dir vor, man gäbe afrikanischen Staaten eine Chance zur wirklich partnerschaftlichen Entwicklung und Entfaltung. Blieben viele der Flüchtlinge dann nicht lieber zu Hause und die EU könnte sogar auf ihren „Schutz“ verzichten ... und eines Tages sogar auf die Entwicklungshilfe?

Träume ? Vielleicht ... aber nicht wenige träumen diesen Traum ...

... so zum Beispiel Dambisa Moyo, die aus Lusaka, Sambia kommend, als Ex-Gold­man Sachs Mitarbeiterin und späteren Weltbank-Beraterin in ihrem Buch „DEAD AID“ die Meinung vertritt, Afrika könne und werde sich selber helfen, die „Hilfe“ von außen verzö­gere die Entwicklung des schwarzen Kontinents nur ...

... oder José Graziano da Silva, Ökonom und Agraringenieur mit Vorsitz der FAO seit Januar 2013, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, der 2013, erklärt: „... wir müssen die Märkte regulieren ... Agrarsubventionen abschaffen... wir brau­chen eine nachhaltige, regional angepasste Landwirtschaft ... die Multis müssen sich daran gewöhnen ... die Verbraucher auch ...
... die Probleme heißen Hunger auf der einen Seite und Übergewicht auf der anderen…“

... oder hier, in der EU, in Deutschland erkennen Kongress-Teilnehmer der Fried­rich-Ebert-Stiftung klar die Probleme der Flüchtlinge und fordern „…die Ursachen für Migration in den Heimatländern bekämpfen und insbesondere den europäischen Agrarmarkt für die Produkte aus Drittstaaten öffnen, den Her­kunftsländern beim Strukturaufbau und bei der Schaffung von Grundlagen für eine wirtschaftliche Entwicklung helfen ... Fair Trade fördern und stärken ...“

... und viele schwarze Menschen mit afrikanischer Herkunft - denen wir vielleicht täglich begegnen - auch in Deutschland - die nur aus Scham nicht zurück wol­len ... nur aus Scham ... im allerletzten Hoffen ... eine Rückkehr ins Heimatland aus­schließen, weil sie immer noch glauben, sie würden hier in Europa, hier in Deutsch­land, irgendwie erfolgreich sein…

... und nach der Ankunft ...?

Zur Zeit gilt aber eher das UNERWÜNSCHT, wie es die Brüder Mojtaba, Masoud und Milad Sadinam in ihrem gleichnamigen Buch aufzeichnen.

Deutschland und seine Institutionen haben sie als „perfekt organisierte Verantwortungslosigkeit“ kennen gelernt ... mit mangelndem Rechtsschutz: „ ... wir wer­den Ih­nen jeden Grund nehmen, hier bleiben zu wollen ...“ die Familie Sadinam blieb. Die 3 Brüder ha­ben - trotz aller Hürden - der Aburteilung in Schnellverfahren - mit Hilfe eines Rechtsan­waltes und weniger Freunde - erfolgreich überstanden ... den Auf­enthalt in lagerartigen Unterkünften unter katastrophalen hygienischen Bedin­gungen genauso, wie die Resi­denzpflicht.

Nach knapp 17 Jahren haben die 3 Brüder - zusammen mit ihrer „Madar“, ihrer Mutter - das deutsche Abitur mit Auszeichnung bestanden und studieren an deutschen Hochschu­len. Die Zwillingsbrüder Mojtaba und Masoud promovieren zur Zeit an ei­ner deutschen Universität. Milad hat inzwischen als Stipendiat der Studienstif­tung des deutschen Volkes die Hoch­schule erfolgreich absolviert. Er arbeitet heute als Informatiker in einem deut­schen Unter­nehmen…

... deutsche Unternehmen suchen zur Zeit Fachkräfte auch, und ganz besonders, im IT-Bereich.

 


 

„... wenn du nicht rennst, bringen sie dich um... da rannte ich los…“ - Adrien, Ruanda

Quo vadis Africa ?

„... bei uns verkaufen wir kein Land. Es wird für 40 bis 100 Jahre verpachtet“ sag­ten viele afrikanische Minister anlässlich des Berliner Afrika-Treffen der Landwirt­schaft-Gesellschaft AGCO Anfang 2013. „... bei einer durchschnittlichen Lebenser­wartung von 60 Jah­ren ... bedeutet das, dass fast zwei Generationen der Zugang zu Land verweigert wird ...die Folgen sind oft katastrophal... es droht Hunger ... „ urteilt Her­vé Tcheumeleu, schwarzafrikanischer Verleger der in Berlin erscheinen­den Zeitschrift „LoNam“

Afrika ist reich an Bodenschätzen, an Gold, Silber, Diamanten, Kupfer, Kohle, Col­tan, Phosphor, Öl, ...

... Africa is not poor, Africa is poorly managed

... darum träumt Afrika - 50 Jahre nach seiner offiziellen Unabhängigkeit - von wirkli­cher Unabhängigkeit noch immer ...

20 min. docu/feature film Regie: Paula Gepard Musik: Mark Kofi Asamoah
Produktion: Aktion Freiheit statt Angst e.V., Rochstr. 3, 10178 Berlin
FRONTexTeam
www.Aktion-FreiheitstattAngst.org

Links:


Trailer

Ein 3-Minuten Trailer des Films FRONTex - FORT EUROPE kann bereits hier heruntergeladen werden.

Download:

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Zukünftig wird auch ein direkter Download des Films, ebenfalls gegen einen aber etwas geringeren Unkostenbeitrag möglich sein - wir arbeiten daran. ...

Zur Bestellung können Sie entweder eine Überweisung über 5€ an

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Kommentar: RE: FRONTex - FORT EUROPE

"Organisierte Verantwortunglosigkeit" trifft es sehr gut. Auch die EU-Truppe von FRONTEX hält sich daran. So schrieb der Spiegel im Mai 2011: "Es war ein kurzer Moment des Glücks auf der Überfahrt in den Tod. 72 Flüchtlinge drängten sich auf einem Kahn, gerade mal sieben Meter lang, nur zwei Tage nach ihrer Abfahrt aus Tripolis gen Europa, gen der verlockenden Flüchtlingsinsel Lampedusa, waren sie schon in Seenot geraten.

Aber nun kreiste über ihren Köpfen ein Helikopter, so erzählten es später die Überlebenden des Dramas den Reportern, bis er knapp über ihnen schwebte. Er seilte Wasserflaschen ab und ein paar Pakete Kekse.

Die Flüchtlinge sahen, wie einer der Soldaten beschwichtigend die Hand hob. Hilfe naht, so interpretierten sie diese Geste. Dann drehte der Helikopter ab. Die Retter sollten nie kommen.

Denn die Flüchtlinge waren zwar geortet worden. Aber wer sich um sie kümmern sollte, war keineswegs geklärt, das ist schließlich Sache der EU-Mitgliedstaaten. Wieder einmal hatten diese das Flüchtlingsleid durchaus gesehen, doch entschieden sich zum Wegsehen.

Italienische Grenzbeamte alarmierten Malta, in dessen Seegebiet das Boot sich offensichtlich befand. Aber Behörden dort wollten später von so einem Anruf nichts gewusst haben. Zudem navigierten die Flüchtlinge haarscharf an der Grenze zur libyschen Verantwortungszone, doch dort herrschte Krieg. Ein Nato-Schiff befand sich in Nähe der Flüchtlingsbarkasse, eine spanische Fregatte war nur elf Seemeilen entfernt, ein italienisches Schiff lediglich 37 Seemeilen, so fand der Europarat später in einer Untersuchung heraus.

Doch niemand half. Nach 15 Tagen wurde der Kahn an die libysche Küste geschwemmt, von 72 Insassen waren 63 tot." (s http://www.spiegel.de/politik/ausland/eurosur-ueberwachung-statt-rettung-a-927140.html )

Melanie, 15.08.2014 13:52

 


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Tags: #Asyl #Frontex #FortEurope #Film #FrontexTeam #Flucht #Folter #Abschiebung #Migration #Frontex #EuroDAC #Europol #Schengen #VisaWaiver #Verfolgung
Erstellt: 2014-01-01 10:04:32
Aufrufe: 6005

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