#AufbruchKlima?

Beginn: Di, 03. Mai 18:00 CEST 2022
Ende:   Di, 03. Mai 20:00 CEST 2022
Ort:   weltweit
Kontakt: https://www.unteilbar-berlin.de
Tags: Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, FfF, Fidays for Future, Omas for Future, Klimabänder,

Für eine Transformation zu einer klimagerechten Gesellschaft


wir möchten euch herzlich einladen zur dreiteiligen Diskussionsreihe von
#unteilbar: "Wieder in Bewegung kommen – #unteilbare Positionen und Aktivitäten
weiterentwickeln“.

EINLADUNG zur Veranstaltung am Dienstag, 3.5.2022 um 18 Uhr (online):**

#AufbruchKlima? Für eine Transformation zu einer klimagerechten Gesellschaft,
die Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und den Einsatz gegen Rassismus
#unteilbar zusammendenkt

Das Gespräch wird online übertragen und ihr könnt euch im Chat beteiligen.
Eine Anmeldung über das Formular bei
https://www.unteilbar.org/diskussionsveranstaltung-aufbruchklima ist
erforderlich (bitte bis spätestens 2. Mai 18 Uhr). Ihr bekommt dann den
Einwahllink zugeschickt. Die Veranstaltung wird für interne Zwecke
aufgezeichnet. Mit der Teilnahme stimmt ihr der Aufzeichnung zu.

mit:

Carla Reemtsma (FridaysForFuture), Dominique Just (Mobilitätsreferentin bei
Robin Wood e.V.), Sheena Anderson (Black Earth Kollektiv, angefragt), Thomas
Würdinger (Ressortleiter Grundsatzfragen beim IG Metall Vorstand)

Moderation: Lasse Thiele (Konzeptwerk Neue Ökonomie)


Unter #AufbruchKlima haben 2021 unteilbar, ver.di und die Bewegung
FridaysforFuture zu gemeinsamen Aktivitäten für eine solidarische und
nachhaltige Gesellschaft aufgerufen (https://www.unteilbar.org/aufbruchsklima/
). Angetrieben waren wir von den
immer dramatischer werdenden Folgen der Klimakrise wie auch den beeindruckenden
Aktivitäten der Klimagerechtigkeitsbewegung. Aber auch die Erfahrungen der
Pandemie haben uns in den vergangenen Jahren sichtbar vor Augen geführt, wie
verletzlich die sozialen, demokratischen und Infra-Strukturen des
gesellschaftlichen Zusammenhalts sind.

Ein Jahr später und mit dem jüngsten (6.) Bericht des Weltklimarats (IPCC) auf
dem Tisch gilt es zu konstatieren: die Lage ist dramatisch. Denn auch wenn
Instrumente zur Begrenzung der Klimakrise vorhanden sind, haben die deutschen
Regierungen der letzten Jahrzehnte den klimafreundlichen Umbau von Industrie,
Verkehr, Infrastruktur und Agrarsystem alles andere als vorangetrieben. Der
russische Angriffskrieg auf die Ukraine macht die Abhängigkeit von fossiler
Energie umso deutlicher.

Es ist aber nicht nur die Diskrepanz zwischen Sagen und Tun, die angesichts der
klimapolitischen Bilanz verzweifeln lässt. Wenn z.B. gerade die Sektoren
besonders stark wachsen, die den Treibhausgas-Ausstoß weiter pushen. Die
derzeitige Energiepreisdebatte ist nur ein Vorbote davon, was noch kommen wird,
wenn es keinen grundlegenden Wandel in der Wirtschaftsweise aber auch in der
Verteilung der Kosten der Krise gibt.

Es bestätigt sich, was die Klimagerechtigkeitsbewegung seit Jahren sagt: die
Kosten für "die Politik der Unterlassung" (siehe z.B. die Studien zu
Umweltrassismus und auch sozialen Folgen der Klimakrise) genauso wie für
„Falschhandeln“ zahlen diejenigen, die am wenigsten zu den hohen CO2 Bilanzen
beitragen. Der Globale Süden und marginalisierte Menschen im globalen Norden
werden durch die Folgen der Klimakrise wie auch durch immer höhere (Anpassungs-)
Kosten zuerst und am stärksten betroffen. Die Klimakrise verstärkt so bestehende
Ungleichheiten. Daher muss die Klimakrise stets im Zusammenhang mit
(Umwelt-)Rassismus, Kolonialität und anderen Unterdrückungsdimensionen
betrachtet werden.

Je später also gehandelt wird, desto stärker geraten Klima und Soziales in einen
Widerspruch. Klimakipppunkte werden aber auch zu "demokratischen Kipppunkten",
da Alternativen, demokratische Aushandlung und soziale Verteilung kaum noch
möglich scheinen. Steigende Lebenshaltungskosten, zunehmende soziale Kälte und
Durchregieren "von oben": das sind Brandbeschleuniger für rechte Bewegungen.

Umso mehr lohnt jetzt die Debatte darüber, wie progressive Kräfte dafür sorgen
können, dass Spielräume für nachhaltige Lösungen genutzt werden. Nie gab es zum
Beispiel mehr politische Ankündigungen, aus klimaschädlichen fossilen
Brennstoffen auszusteigen. Plötzlich ist von erneuerbaren “Freiheitsenergien”
die Rede – allerdings nie von progressiven Energietarifen, die z.B. Energiearmut
substantiell lindern würde, oder einer wirklichen Mobilitätswende mit einem
Umbau auf Bus & Bahn statt Autobahn und noch viel weniger von einer
(steuerlichen) Umverteilung von oben nach unten, um die Vorhaben zu finanzieren.

Wie wir in dieser Zeit umfassender Umwälzungen einen solidarischen Weg hin zu
einer klimagerechten Gesellschaft einschlagen können, möchten wir mit unseren
Gesprächspartner:innen aus Verbänden, Klimagerechtigkeitsbewegung und
antirassistischen Selbstorganisationen diskutieren:

·Welche Hebel sind entscheidend dafür, dass Menschen nicht nur ihren privaten
CO₂-Verbrauch einschränken, sondern durchsetzen, dass unser Wirtschaftssystem in
Zukunft weder unseren Planeten noch unsere Gesellschaften zerstört? Wo liegen
erfolgsversprechende Einstiegsmöglichkeiten in konkrete Auseinandersetzungen um
die sozial gerechte, demokratische Klima- und Energiewende?

·Was sind die Folgen einer "Politik der Unterlassung" mit Blick auf
Klimafolgeschäden und soziale Gerechtigkeit aber auch mit Blick auf Fragen der
Demokratie?

·Wie können die Kosten der Krisen auch so umverteilt werden, dass sie von den
Hauptverantwortlichen für die Erderhitzung getragen werden? Und wie kann der
Einsatz für Klimagerechtigkeit strukturelle Ungerechtigkeiten anerkennen und ein
solidarischer Einsatz gegen Rassismus, Sexismus, Armut und Ausbeutung sein?

·Welche Bündnisse müssen wir schmieden, um das Zurück zu den vorherigen
Zuständen zu verhindern – wo liegen unteilbare Perspektiven und Aktivitäten?

Das Gespräch am 3.5. zu #AufbruchKlima ist der letzte Teil der dreiteiligen
#unteilbar-Reihe "Wieder in Bewegung kommen.

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