Vorstoß des Berliner DSB
Bei Telepolis.de lesen wir, dass der Berliner Datenschutzbeauftragte DeepSeek aus den App-Stores entfernen lassen will. Ist das eine Innovationsbremse oder wirklich Datenschutz. Von Facebook und anderen wissen wir, dass sie uns zu KI basierten Programmen zwingen wollen. Gerade gestern mussten wir berichten, dass Meta, der Mutterkonzern von Facebook, unsere persönlichen Fotos für seine KI nutzen will.
Was ist bei chinesischer KI anders?
Unsere Kritik an KI - siehe unsere KI Sendereihe Teil 1-3 - besteht im wesentlichen aus drei Bereichen:
- Die Fehlerquote wird mit weiterer Nutzung und Entwicklung nicht geringer sondern bisher nur größer. (Das Internet wird dümmer.)
- Die Gefahren für beteiligten Personen werden unterschätzt und das Risiko trägt meist der Nutzer.
- KI verbraucht zu viel Energie im Vergleich zu den Ergebnissen.
Insofern können wir das "Einhegen" der KI-Nutzung durchaus unterstützen. Warum aber dieses nur das chinesische Produkt gelten soll, können wir nicht nachvollziehen. Auch die US Entwicklungen haben sich ständig durch Fehler, durch Neugier und Verstoß gegen europäische Datenschutzvorgaben hervor getan.
Für DeepSeek spricht gegenüber den anderen Sprachmodellen, dass es den Entwicklern gelungen ist, sowohl für das Training als auch für die tagtägliche Nutzung den Energiebedarf stark reduziert. CleanThinking.de spricht von "DeepSeek-Durchbruch: Energieeffizienz von KI auf neuem Level". Damit wäre schon mal einer der drei oben erwähnten Mängel wenn nicht behoben, so doch wenigstens optimiert.
Die Beweggründe des Berliner Datenschutzbeauftragten müssen wir dennoch unterstützen, denn seine Kritik richtet sich an die Betreiber von DeepSeek, weil diese auf seine Nachfragen nach Nutzung der persönlichen Daten nicht antworten. Auch da unterscheiden sie sich nicht von den US Firmen und deshalb fordern wir, wenn schon sperren, dann alle - oder besser - alle Anbieter von KI Apps legen ihre Schnittstellen und ihre Datennutzungsmodelle offen. Dann kann die Welt an einer vielleicht wirklich sinnvollen Open Source KI zum allseitigen Nutzen arbeiten ...
Kommentar: RE: 20250630 DeepSeek im AppStore
In meinen Augen aber auch ganz offensichtlich ist das einfach nur Rassismus. Man kann Deepseek auch einfach selbst betreiben, ganz ohne Chinesen. Die ist Open Source und benötigt 100-mal weniger Energie als die techbro Dinger. Da könnte man Datenschutz haben und Energieeffiziens.. Aber wir bauen ein 10.000 GPU Microsoft/amazon monster.
Da ist man entweder sehr dumm oder sehr böse. Höchstwahrscheinlich beides.
El, 30.06.25 09.49
Kommentar: RE: 20250630 DeepSeek im AppStore
Man hat es mit Huawei gemacht und jetzt DeepSeek.
Sollte Deutschland was gegen DeepSeek haben, ohne eine eigene opensource
Alternative, dann bleiben nur 'closed-source' Alternativen.
Willkommen zum Technofeudalismus!
Me., 30.06.25 10:53
Kommentar: RE: 20250630 DeepSeek im AppStore
The West’s hypocrisy—preaching "free markets" while blocking Huawei, TikTok, and DeepSeek—exposes its fear of fair competition. A multipolar world (with China, Russia, and the Global South as counterweights) is the only way to break U.S. techno-feudalism.
China isn’t perfect, but it’s proving that alternatives exist. The future belongs to those who refuse to bow.
Le., 30.06.25 11:25
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Erstellt: 2025-06-30 08:23:19 Aufrufe: 162
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