20250815 Nie wieder - ist jetzt!

Nazis wegsperren - sofort!

In allen Studien von Politologen und Einschätzungen des Verfassungsschutzes wird die AfD seit einem Jahr als "gesichert rechtsextremistisch" benannt und trotzdem tut sich nichts. Im Gegenteil, rechtsextreme Schlägertrupps können Menschen auf ihrem Heimweg terrorisieren und die Polizei bleibt untätig oder erscheint erst gar nicht. So einen Fall berichtet die taz nach den Geschehnissen auf der Rückreise vom CSD in Bautzen am Sonntag.

Es war ein Spießrutenlaufen für die Reisenden in den Regionalzügen von Bautzen über Görlitz und Cottbus nach Berlin Ostkreuz. An jedem Bahnhof und auch auf der Fahrt gab es Pöbeleien und gewaltsame Übergriffe durch die Gruppierungen "Deutsche Jugend Voran" und "Deutsche Patrioten Voran". Während in Bautzen die Polizei beide Gruppen auf dem Bahnhof noch getrennt hatte, durften dann die Rechten fahren und die "Linken" mussten einen Zug später nehmen.

In Görlitz war viel zu wenig Polizei vor Ort und wollte die inzwischen offensichtlich angetrunkenen Rechten mit den anderen Reisenden fahren lassen. Dies konnte die Zugbegleiterin gerade noch verhindern. In Cottbus trafen wieder alle zusammen und die Polizei dort ließ sich nicht sehen. Gegen den Willen der Zugbegleiterin kam es zur gemeinsamen Abfahrt. Nur eine Trennung der Wagen durch die Zugbegleiterin konnte Zwischenfälle unterwegs verhindern.

Auch in Berlin griff die Polizei nur zögerlich ein. FotografInnen wurden neben anderen Reisenden körperlich angegriffen und gedemütigt. Die Ereignisse erinnern fatal an die Zeit 1932/33. Nie wieder - ist jetzt!